Sonntag, April 30, 2006

Zellbasierte Therapien: Hoffnung statt Utopie

112. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
22. bis 26. April 2006, Rhein-Main-Hallen Wiesbaden

Zellbasierte Therapien: Hoffnung statt Utopie

Wiesbaden - Mit dem Begriff "Stammzelltransplantation" verbindet sich in der Öffentlichkeit häufig die Erwartung, dass zahlreiche bisher als unheilbar geltende Erkrankungen schon bald gänzlich heilbar sind. Im Rahmen des 112. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) informieren Experten im Symposium "Zellbasierte Therapie in der Inneren Medizin" deshalb darüber, wie diese die Behandlung chronischer innerer Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Herzinfarkt, Krebs, Leberversagen oder Rheuma tatsächlich beeinflussen.

Professor Reinhard Bretzel, Gießen, betont: "Voreilige Schlüsse wecken häufig falsche Hoffnungen, so dass diese Therapien gerne zwischen "Hype and Hope" angesiedelt werden. In diesem Zusammenhang neu aufgedeckte Fälle von Forschungsfälschungen tragen zur weiteren Verunsicherung bei." Das Symposium bietet deshalb einen kritischen Überblick über Chancen und Risiken der Regenerativen Medizin und zeigt auf, was tatsächlich schon möglich ist.

Bislang galt zur Behandlung fortgeschrittener Lebererkrankungen eine Organtransplantation als Standard. Doch Spenderlebern sind rar. In dem Symposium in Wiesbaden stellt Professor Dr. med. Michael Ott, von der Medizinischen Hochschule Hannover, die Leberzelltransplantation bei Leberversagen vor. Denn Stammzellen eröffnen die Möglichkeit, Leberzellen in Kultur zu züchten, zu vermehren und sogar für den späteren Bedarf einzufrieren. Die Leberzellen eines Spenders sind für mehrere Patienten verwendbar. Eine Stammzelltransplantation bietet dadurch die Möglichkeit, den herrschenden Mangel an Spenderorganen zu verringern.

Ein weiteres Thema des Symposiums ist der Einsatz von Stammzellen in der Therapie von Krebsleiden (Privatdozent Dr. med. Peter Dreger, Heidelberg): Stammzellen aus dem Knochenmark können unterschiedliche Gewebe bilden und bei Krebspatienten nach einer Chemotherapie das Blutbildungssystem wieder herstellen. Darüber hinaus informiert das Symposium über aktuelle Erkenntnisse zur Transplantation von Stammzellen bei Diabetes (Professor Dr. med. Reinhard G. Bretzel, Gießen), kardiovaskulären Erkrankungen (Professor Dr. med. Bodo E. Strauer, Düsseldorf), Gelenkerkrankungen und rheumatischen Erkrankungen (Professor Dr. med. Anthony Dick Ho, Heidelberg) sowie über die Umsetzung dieser Therapiekonzepte in die klinische Anwendung.


TERMINHINWEISE

Symposium: Zellbasierte Therapie in der Inneren Medizin
Mittwoch, 26. April 2006, Saal 2C, 8.30 bis 12.00 Uhr
Vorsitz: R. G. Bretzel (Gießen); A. D. Ho (Heidelberg)

Samstag, April 29, 2006

Erst die Strukturreform



Erst die Strukturreform
27.04.2006
Gastbeitrag von Bundesministerin Ulla Schmidt in der Frankfurter Rundschau.


In den vergangenen Wochen hat sich eine bunte Diskussion über die Möglichkeiten entwickelt, welche sich im Krankenkassen-Bereich zur Mittelaufbringung bieten. Weniger spektakulär war die Diskussion über den Mitteleinsatz in der Gesundheitsversorgung - obgleich die Frage der Mittelverwendung nicht weniger wichtig ist. Im Gegenteil: Bevor über eine andere Finanzierung des Gesundheitswesens entschieden werden kann, muss sich die Politik zunächst den wenig effizienten Strukturen der Ausgabenseite widmen.

Ich warne hier vor einer gewissen Lässigkeit, denn es ist ein Muss, die knappen Ressourcen dort hinzubringen, wo sie am dringendsten benötigt werden und am effizientesten eingesetzt werden können.

Zwar hat das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) von 2003 eine Reihe von Maßnahmen in dieser Zielrichtung auf den Weg gebracht; doch hapert es bei der Umsetzung durch die Gemeinsame Selbstverwaltung - Stichwort: Steuerung der Arzneimittelausgaben. Und manche Maßnahmen gehen auch nicht weit genug. Wer will, dass unser Gesundheitswesen eine gute Chance hat, auch in der Zukunft die nötigen Leistungen bereitzustellen, der muss Mittelaufbringung und Mittelverwendung als gleichrangig ansehen. Erst die Strukturreform, dann die Finanzreform!

Wir brauchen wirksame Maßnahmen, um die verkrusteten Strukturen des Gesundheitswesens weiter aufzubrechen, Innovationen zu fördern und den Einsatz der Ressourcen zu optimieren.

Denn Wettbewerbs-Verhältnisse durch einen neuen Ordnungsrahmen mit leistungsfähigen Teilnehmern funktionieren nur, wenn Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung besser werden. Dabei schlage ich vor - ohne Anspruch auf Vollständigkeit -, vor allem folgende Aspekte in der Debatte über Strukturreformen zu diskutieren:

Es ist schon eine Binsenweisheit, dass es vor allem in Ballungsgebieten Überkapazitäten in nahezu allen Versorgungsbereichen gibt. Zwar existieren Planungsinstrumente für die ambulante und stationäre Versorgung. Aber diese haben Überkapazitäten nicht verhindern können. Erfolgversprechender sind hier ein Abbau der Planungsbürokratie und stärkerer Einsatz wettbewerblicher Instrumente. Die bestehende Detailplanung sollte deshalb allenfalls als integrierte Rahmenplanung ausgestaltet sein und auf eine Feinsteuerung der Kapazitäten verzichten. Notwendig sind stattdessen mehr Verhandlungslösungen von Krankenkassen und Leistungserbringern.

Über die Unterversorgung in ländlichen Regionen - nicht nur in den neuen Bundesländern - wird oft berichtet. Ihr muss vor allem mit finanziellen Anreizen begegnet werden. Die geplanten Änderungen im Vertragsarztrechtsänderungsgesetz sind erste Schritte in diese Richtung. Eine Neuordnung der Vergütungssysteme muss folgen.

Die Verschwendung von Ressourcen findet vor allem an Schnittstellen der Versorgung statt. Die weitergehende Öffnung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung und die Ermöglichung vertragsärztlicher Tätigkeiten am Krankenhaus können die starre Abschottung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung überwinden.

Zentrales Steuerungsinstrument ambulanter wie stationärer Leistungen ist die Honorierung. Es ist ein - oft erzähltes - Märchen, dass Legislative und/oder Exekutive durch ihre Vorgaben die Ausgestaltung der Honorierung vertragsärztlicher Leistungen bestimmten. Kein Märchen ist, dass sich das System der floatenden Punktwerte unter einem festen Budget selbst ad absurdum geführt hat. Das ist nicht Folge politischer Eingriffe, sondern der mit diesem System verbundenen Anreize zur Leistungsausweitung. Eine Reform innerhalb dieses Honorierungssystems vermag die Strukturprobleme nicht zu lösen. Von daher besteht prinzipielle Einigkeit - entsprechende gesetzliche Regelungen wurden schon mit dem GMG 2003 festgelegt - dass zumindest für ein vereinbartes Mengengerüst ärztlicher Leistungen ein fester Preis garantiert sein muss. Die Ärzte müssen wissen, was sie an Einkommen zu erwarten haben, und ihre Einkommen besser kalkulieren können. Sollten gleichwohl Mengenausweitungen von Leistungserbringern vorgenommen werden, ist dies nur akzeptabel, wenn sie auf einer veränderten Morbidität der Versicherten beruhen.

Die im GMG festgelegte Neuordnung der Vergütung ärztlicher Leistungen über so genannte Regelleistungsvolumina wurde bisher durch die Gemeinsame Selbstverwaltung leider nicht in die Praxis umgesetzt. Daher sollten praktikable Alternativen für die Vergütung ärztlicher Leistungen gesucht werden. Diese könnten - zum Beispiel - bei Hausärzten in einem weitgehend pauschalierten und vereinfachten Vergütungssystem liegen.

Demgegenüber müssen die Teile der fachärztlichen Versorgung, die sowohl am Krankenhaus als auch in der Niederlassung erbracht werden können, zu vergleichbaren Konditionen honoriert werden. Weil es die Gemeinsame Selbstverwaltung der Ärzte und Krankenkassen nicht geschafft hat, in zumutbarer Zeit auch nur Ansätze eines neuen Honorierungssystems zu entwickeln, wäre die Professionalisierung des Verfahrens analog der Entwicklung eines neuen Vergütungssystems im stationären Bereich (Fallpauschalen oder DRGs) die beste Lösung. Es ist im Übrigen geradezu paradox, dass diejenigen, die es bis heute nicht geschafft haben, die zwingend notwendigen Vorarbeiten für eine neue Honorierung abzuliefern, jetzt deshalb die notwendig gewordene Verschiebung der Neuregelung kritisieren.

Um den Wettbewerb zwischen ambulanter und stationärer Versorgung zu intensivieren, müssen gleiche Rahmenbedingungen für beide Versorgungsbereiche geschaffen werden. Dabei sollte die Reform genutzt werden, hochspezialisierte Leistungen und besonders aufwendige Therapien, die in der Regel auch besonders hohe Medikamentenkosten verursachen, künftig in besonders qualifizierten Zentren zu konzentrieren. Das ist ein wichtiges Element, um häufig sehr teure Innovationen auch künftig für alle Patientinnen und Patienten verfügbar zu halten.

Im Gemeinsamen Bundesausschuss wird durchaus anerkennenswerte Arbeit geleistet. Es ist aber nicht zu verkennen, dass in der gemeinsamen Selbstverwaltung Handlungsblockaden und der kleinste gemeinsame Nenner transparente und schnelle Entscheidungsprozesse behindern.

Offensichtlich steht das Eigeninteresse der entsendenden Organisationen (Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigungen, Krankenhäuser) oft vor dem Gesamtinteresse. Hier muss dringend eine Professionalisierung der Handlungsabläufe erfolgen, um die notwendigen Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und sachgerecht zu gestalten.

Die kaum noch überschaubare Vielzahl von Gremien und Institutionen muss deutlich reduziert werden. Damit lässt sich der bürokratische Aufwand und das Nebeneinander höchst unterschiedlicher Anforderungen für gleiche oder ähnliche Tätigkeiten reduzieren.

Nicht nur die Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung sind reformbedürftig. Gleiches gilt auch für Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen. Damit Krankenkassen eine gute Versorgung für ihre Versicherten organisieren können, sollten diese künftig eine hinreichende Größe haben. Geeignetes Mittel sind in diesem Rahmen kassenartenübergreifende Fusionen, da für Kassen im Wettbewerb eine Aufteilung nach Kassenarten nicht mehr zeitgemäß ist.

Die Länder wollen ihren Einfluss auf Krankenkassen und die Versorgung in ihren Gebieten bewahren. Der Aufbau neuer Fusionshindernisse wäre dabei nicht zielführend. Richtig wäre eine problemgerechte Aufsichtsreform: warum sollte nicht die Finanzaufsicht der einen Hand, z. B. dem Bundesversicherungsamt übertragen werden, das auch den Risikostrukturausgleich abwickelt, und der anderen Hand, den Ländern die Aufsicht über die Versorgungspolitik aller Krankenkassen?

Letzteres sollte bei den Ländern angesiedelt sein, da entsprechende Entscheidungen stets mit Blick auf regionale Entwicklungen zu treffen sind.

Ein wichtiges Hindernis für die schnelle Erneuerung des Gesundheitswesens sind die stets eifrig vorgetragenen "Bedenken" der Verbände. Diese tragen zwar keine operative Verantwortung, artikulieren aber zu oft nur Hemmnisse und Erschwernisse gegen die konsequente Umsetzung von Reformen. Wie in anderen Versorgungsbereichen (Telekommunikation, Verkehr, Post, ...) sollten hierzu neue Formen der Wahrnehmung von Verantwortung entwickelt werden, die auch zu mehr Verbindlichkeit führt.

Auch die Kassenärztlichen Vereinigungen könnten weiter reformiert werden. Im Rahmen einer solchen Reform liegt es nahe zu klären, welche öffentlich-rechtlichen Ordnungsfunktionen die Kassenärztlichen Vereinigungen künftig ausüben und mit welchen Mitteln sie diese gegenüber den einzelnen Vertragsärzten durchsetzen sollen. Soweit sie Sicherstellungsauftrag, Honorarverteilung und Steuerung der veranlassten Leistungen nicht mehr übernehmen wollen - wie kürzlich in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung diskutiert - oder können, stellen sie selber ihre Existenzberechtigung als Körperschaften auf den Prüfstand.

Es gibt in diesem Zusammenhang unterschiedliche Signale aus der Ärzteschaft. Wer aber hierzu Entscheidungen fordert, sollte sich über die Konsequenzen im Klaren sein.

Zusammengefasst bedeutet das: Unser Gesundheitssystem lässt sich weder mit wenigen konzeptionellen Festlegungen noch mit sprunghaften Änderungen auf die Beanspruchungen der Zukunft vorbereiten. Eine notwendige Rundum-Modernisierung muss stetig erfolgen. Eine Maßnahme baut auf der anderen auf. Jeder muss mitziehen und bereit sein, sich Neuem zu stellen, um Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit der gesundheitlichen Versorgung für alle Menschen in Deutschland auch in Zukunft zu gewährleisten.

Lungenembolie: Ultraschall ermöglicht sichere Diagnose am Krankenbett

Bonn - Verstopfungen der Blutgefäße in der Lunge, so genannte Lungenembolien, gehören zu den am meisten gefürchteten Komplikationen bei bettlägerigen Patienten im Krankenhaus. Früherkennung ist in diesen Fällen häufig lebensrettend. Eine Ultraschall-Untersuchung, die jederzeit am Krankenbett möglich ist, kann vielfach die Diagnose beschleunigen. Dies betont die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM). Ergebnisse einer aktuellen Studie (Chest 2005; 128: 1531-1538) mehrerer deutscher und österreichischer Kliniken bestätigen dies.

"Eine ideale Methode zum Nachweis einer Lungenembolie gibt es nicht", sagt Dr. Andreas Schuler, stellvertretender Leiter der Sektion Innere Medizin der DEGUM und Mitautor der Studie. Viele Kliniken setzen heute eine Computertomographie (CT) ein. Doch nur die modernsten Geräte, so genannte Mehrschicht-CTs, liefern ausreichend genaue Bilder, um die Gefäße sicher zu erkennen. Bei älteren Geräten sind Atembewegungen und die raschen Aktionen des benachbarten Herzens oft für "verwackelte" Bilder verantwortlich. Zudem sind die hochmodernen CT-Geräte in vielen Kliniken im Gegensatz zum Ultraschall nicht rund um die Uhr verfügbar.

Eine höhere Orts-Auflösung als das CT haben moderne Ultraschallgeräte. "Wir können heute auch Embolien in den kleinsten peripheren Gefäße erkennen", sagt Dr. Schuler: "vorausgesetzt die Ärzte verfügen über genügend Erfahrung". Der Umgang mit den Ultraschallgeräten ist schwierig und beim Brustkorb kommt erschwerend hinzu, dass die Lungen nur vom Raum zwischen den Rippen aus untersucht werden können. Um diesen Raum weit zu machen, sollten die Patienten bei der Untersuchung aufrecht im Bett sitzen und die Arme hinter dem Nacken verschränken. Mit Unterstützung sind aber auch Patienten im Liegen und auf der Intensivstation gut zu untersuchen. Die DEGUM betont, dass die Untersuchung nur von entsprechend geschulten und erfahrenen Ärzten durchzuführen ist. Sie sollten dem 3-Stufen-Konzept der DEGUM entsprechend mindestens den Standard der Stufe 1 erfüllen. "An der Studie durften ausschließlich Untersucher teilnehmen, die bereits mehr als hundert Ultraschalluntersuchungen des Thorax vorgenommen hatten", betont Dr. Schuler.

Wenn die Voraussetzungen stimmen, hat die Ultraschalluntersuchung unbestreitbare Vorteile: "In unserer Studie wurden bei den einzelnen Patienten mit dem Ultraschall mehr Läsionen gesehen als mit der CT", sagt Dr. Schuler. Geübte Ärzte können auch verschiedene Phasen der Lungenembolie verfolgen. Häufig kommt es nach einer Blockade des Gefäßes wieder zu einer Auflösung des Gerinnsels. Da die Ultraschallgeräte klein sind, kann die Untersuchung am Krankenbett jederzeit wiederholt werden - unnötige Transportwege für die sich häufig auf der Intensivstation befindenden Patienten entfallen. Ein weiterer Vorteil ist: Der Arzt wird, so Dr. Schuler, in gleicher Sitzung immer auch die Beinvenen mit Ultraschall untersuchen. Denn die meisten Embolien haben ihren Ursprung in Thrombosen der tiefen Beinvenen. Nicht selten lassen sich dort weitere Thromben beobachten, die jederzeit eine erneute Lungenembolie auslösen können. Dr. Schuler: "Wir können im Rahmen einer Untersuchung gleichzeitig die Ursache der Erkrankung und ihre Auswirkung feststellen." Durch die Kombination der Ultraschalluntersuchungen an Lunge, Herz und Beinvenen können weit mehr als 90 Prozent aller Lungenembolien diagnostiziert werden. Die rasch mögliche Diagnostik aus einer Hand erlaubt es, unverzüglich die - oft lebensrettende - Therapie einzuleiten.

Marburger Bund verschärft Ärzte-Streiks

Berlin - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) hat eine deutliche Verschärfung der Ärzte-Streiks an Universitätskliniken und psychiatrischen Landeskrankenhäusern beschlossen. Sollte die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sich weiterhin konstruktiven Tarifverhandlungen mit dem MB verweigern, werden ab Mitte Mai die Ärzte-Streiks wochenweise stattfinden.

"Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder handelt verantwortungslos und
instinktlos", erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Frank Ulrich Montgomery. Seit über fünf Wochen streiken tausende von Klinikärzten für bessere Arbeitsbedingungen und einen eigenen Tarifvertrag. Obwohl die Kliniken vor Ort über millionenschwere Einnahmeausfälle stöhnten, sei der Arbeitgeberverband auf Tauchstation gegangen. Montgomery: "Den Politikern der TdL geht es nur noch um reine Machtpolitik. Patienten und Ärzte spielen dabei gar keine Rolle."

Anscheinend sei der durch die Streiks ausgelöste Druck noch nicht groß genug. Gemeinsam mit Ärztesprechern aus den Unikliniken und Landeskrankenhäusern habe der Marburger Bund deshalb eine deutliche Intensivierung der Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen. Abermals forderte Montgomery die TdL auf, an den Verhandlungstisch mit konstruktiven Vorschlägen zurückzukehren.

"Unser Streikplan führt schon nah an die Fußball-Weltmeisterschaft heran. Bedenkt man, dass man auch für die Verhandlungen noch Zeit braucht, könnten Ärzte während der Fußballspiele gezwungen werden, für anständige Arbeitsbedingungen zu streiken" Deswegen müsse jeder über die unerträgliche Bewegungslosigkeit der TdL und ihre möglichen Folgen informiert sein.

Die Ärztegewerkschaft fordert für die Klinikärzte einen eigenen Tarifvertrag, der bessere Arbeitsbedingungen und international übliche Gehälter garantieren soll. Zu den Kernforderungen zählen die Abschaffung überlanger Marathon-Dienste, längere Vertragslaufzeiten, weniger Bürokratie, die Sicherstellung von Forschung und Lehre während der Arbeitszeit und eine deutliche Erhöhung der Einkommen.•

Infobus zur Alzheimer-Früherkennung geht auf Tour durch Deutschland

Infobus zur Alzheimer-Früherkennung geht auf Tour durch Deutschland

Marburg - Am 24. April 2006 startet der Alzheimer-Infobus des Deutschen Grünen Kreuzes und der Initiative Altern in Würde zu einer Tournée durch 45 Städte. Im Mittelpunkt dieser großen bundesweiten Aufklärungs-Aktion steht die Früherkennung der Alzheimer-Demenz, also dem fortschreitenden Gedächtnisschwund. Ausgangsort ist Frankfurt am Main, jene Stadt, in der der Nervenarzt Alois Alzheimer vor genau 100 Jahren die Krankheit erstmals bei einer seiner Patientinnen beschrieben hatte. Den vollständigen Tourplan findet man im Internet unter www.altern-in-wuerde.de

Heute leiden in Deutschland fast eine Million Menschen an Alzheimer-Demenz. Aufgrund des stetig wachsenden Anteils alter und hochbetagter Menschen, gehen Schätzungen von einer Verdopplung dieser Zahlen bis zum Jahr 2030 aus.

Frühzeitig erkannt ist wirksame Hilfe möglich

Je früher die Alzheimer-Krankheit erkannt wird, umso größer ist der Behandlungserfolg. Bei der Mehrzahl der Betroffenen wird die Krankheit jedoch zu spät entdeckt. Erste Warnzeichen wie ein nachlassendes Kurzzeitgedächtnis, ein vermindertes Orientierungsvermögen, depressive Verstimmungen oder auffällige Verhaltenweisen wie krankhafte Feinseligkeit und gesteigerte Aggressivität werden von den Patienten und ihren Angehörigen so lange wie möglich "übersehen" oder verheimlicht. Ein Arzt wird erst aufgesucht, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Infobus bietet Tests an

Am Infobus werden die Besucher aufgeklärt, welche Symptome und Verhaltensweisen auf eine beginnende Erkrankung hindeuten können, sie erhalten Informationen, die für das Arztgespräch hilfreich sind. Außerdem können erste einfache Tests vorgenommen werden, mit denen sich ein Demenzverdacht erhärten oder widerlegen lässt. Spezielle Erfahrungsstationen, die am Infobus aufgebaut sind, sollen zudem gesunden Menschen verdeutlichen, welche Symptome ein Alzheimerkranker entwickelt und wie er seine Umwelt erlebt.

Die meisten Alzheimer-Patienten sind medizinisch nicht ausreichend versorgt

Heilen lässt sich die Alzheimer-Demenz noch nicht, wohl aber kann man ihren Verlauf mit den derzeit vorhandenen modernen Medikamenten verzögern und die Symptome wie Gedächtnisschwund, Orientierungslosigkeit und auffällige Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen erheblich bessern. Werden moderne Antidementiva, wie zum Beispiel der ursprünglich aus dem Schneeglöckchen gewonnene Wirkstoff Galantamin, rechtzeitig eingesetzt, können die geistigen Fähigkeiten und damit die Teilnahme am täglichen Leben für einige Zeit noch gut erhalten werden. Die häufig durch die Demenz verursachten Verhaltensstörungen wie Aggressionen oder Wahnideen und die damit verbundene Unruhe kann der Wirkstoff Risperidon wirkungsvoll mildern. Durch eine angemessene medikamentöse Therapie sowie begleitende nicht-medikamentöse Maßnahmen gewinnen die Betroffenen und ihre pflegenden Angehörigen deutlich mehr Lebensqualität. Doch hier zeigt unser Gesundheitssystem dramatische Lücken. So offenbarte eine Untersuchung aus dem Jahr 2005, dass nur ca. 13 Prozent aller Alzheimer-Patienten tatsächlich mit einem der in den offiziellen Therapieleitlinien empfohlenen antidementiven Arzneimittel behandelt werden.

Angehörige sind durch die Demenz ebenfalls extrem belastet

Die Alzheimer-Demenz stellt nicht nur eine medizinische, sondern auch eine enorme gesellschaftspolitische Herausforderung dar. Alzheimer-Patienten benötigen eine umfassende Pflege und Betreuung, doch dafür stehen immer weniger Mittel zur Verfügung, denn die Pflegekassen sind jetzt schon überfordert. Deshalb lastet die schwere Bürde der Pflege heute noch größtenteils auf den Schultern der Angehörigen. Diese werden so oft zum zweiten Opfer der Krankheit. •

dbb zu Tarifabschluss für Charité: Sahnehäubchen für die Ärzte - Wo bleibt das übrige Personal?

dbb zu Tarifabschluss für Charité:
Sahnehäubchen für die Ärzte - Wo bleibt das übrige Personal?

Berlin - "Der Tarifabschluss zwischen Marburger Bund und Charité bringt den Ärzten Einkommenszuwächse von mehr als 10 %. Aber auch die anderen Beschäftigten hinken der allgemeinen Einkommensentwicklung seit Jahren hinterher", kommentiert Frank Stöhr, 1. Vorsitzender der dbb tarifunion, am 21. April 2006 in Berlin den Tarifabschluss.

"Mit uns will die Charité seit mehr als einem Jahr einen Absenkungstarifvertrag für die Beschäftigten verhandeln, weil sie angeblich kurz vor der Insolvenz steht. Jetzt bietet sie den Ärzten ein Sahnehäubchen an. Wir fordern nun Gleichbehandlung auch für unsere Mitglieder im Pflege- und Verwaltungsbereich. Ihnen verwehrt man jedoch bisher eine leistungsgerechte Bezahlung.

Nach dem Abschluss mit dem Marburger Bund muss nun auch unsere Forderung nach Übernahme des neuen Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) erfüllt werden. Ansonsten demonstrieren die Arbeitgeber, dass sie mit zweierlei Maß messen. Wenn die Charité unseren Mitgliedern nicht ebenfalls Verbesserungen zukommen lässt, ist das praktizierte Ungerechtigkeit."

Die dbb tarifunion fordert die Charité nachdrücklich auf, schnellstmöglich in Tarifverhandlungen einzutreten.•

Neues Wohnhaus greift Bedürfnisse demenzkranker Menschen auf

Neues Wohnhaus greift Bedürfnisse demenzkranker Menschen auf

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Kues: "Gerade ländliche Räume bieten Chancen und Potenzial für eine gelingende Altenhilfe"

Berlin - Die Diakonische Altenhilfe Niederlausitz eröffnet heute in Briesen in Brandenburg ein neues Projekt für Demenzkranke. Das Projekt "Wohnen mit ländlicher Orientierung für Menschen mit Demenz" gibt den Betroffenen eine Aufgabe und einen neuen Lebensinhalt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt das Haus mit 500.000 Euro. Briesen ist einer von bundesweit sechs Standorten der mit insgesamt 4 Millionen Euro geförderten Modellreihe "Mehr Gemeindeintegration - zukunftsweisendes Wohnen - bessere gesellschaftliche Teilhabe".

Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Hermann Kues erklärte bei der Eröffnung: "Das Vorhaben verkörpert das, was wir in der Altenhilfe der Zukunft vor allem brauchen: Ein niedrigschwelliges, in die Gemeinde integriertes und lebendig ausgestaltetes Wohnangebot, das eine Alternative zum Pflegeheim bietet." Das Haus greife gezielt die persönliche Lebensbiographie der Bewohnerinnen und Bewohner auf, so Kues. "Sie stammen aus dieser ländlichen Umgebung und erfahren so Kontinuität, Wertschätzung und Anerkennung." Dem Projekt gelinge es beispielhaft, den Konflikt zwischen Freiheit und Eigenständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner auf der einen Seite und der erforderlichen Betreuung und Fürsorge auf der anderen Seite in den Griff zu bekommen. "So erreichen wir ein Höchstmaß an Lebensqualität und Unabhängigkeit", begründete der Parlamentarische Staatssekretär den Modellcharakter des Projekts.

Das Haus bietet zwölf Menschen Platz. Die Einzelappartements werden durch Gemeinschaftsflächen und eine große Wohnküche ergänzt. Eine besondere Bedeutung hat das große Außengelände, das die Bewohnerinnen und Bewohnern so weit wie möglich selbst bewirtschaften. Auch der Einsatz von Personal folgt dieser Philosophie. Eine gerontopsychiatrische Fachkraft ist vor Ort, im übrigen kooperiert das Haus mit dem Pflegeheim Albert-Schweitzer-Haus und einer Sozialstation. Vorrangiges Ziel ist es jedoch, freiwilliges und ehrenamtliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu nutzen - um so die wichtige Verbindung in das Gemeindeleben herzustellen.

Das Projekt ist so auch eine Antwort auf die demografische Entwicklung. Bis zum Jahr 2050 wird sich der Anteil der 60-jährigen und älteren Menschen von knapp einem Viertel auf mehr als ein Drittel erhöhen. Prognosen, etwa des Kuratoriums Deutsche Altershilfe, schließen nicht aus, dass bis zu 800.000 neue Pflegeplätze geschaffen werden müssten, wenn alternative Wohn- und Betreuungsformen nicht verstärkt entwickelt und etabliert werden. Das Projekt in Briesen zeigt eine Alternative dazu auf.

Weitere Informationen finden Sie unter www.baumodelle-bmfsfj.de

ZDF Politbarometer April I 2006: Mehrheit hält bestehendes Gesundheitssystem nicht für reformierbar

ZDF Politbarometer April I 2006:
Mehrheit hält bestehendes Gesundheitssystem nicht für reformierbar

Mainz - Eine Mehrheit der Bundesbürger sieht das Gesundheitswesen in Deutschland in einer ernsten Krise. Für 38 Prozent steht es kurz vor dem Zusammenbruch, 56 Prozent sehen größere Probleme und nur für 5 Prozent ist es leistungsfähig. 70 Prozent der Befragten halten das bestehende Gesundheitssystem für nicht reformierbar und wollen grundlegende Veränderungen, lediglich 23 Prozent plädieren für weitere Reformmaßnahmen innerhalb des bestehenden Systems und 3 Prozent finden die bisher beschlossenen Maßnahmen ausreichend (weiß nicht: 4 Prozent).

Dabei trauen der Großen Koalition, die eine Gesundheitsreform zu einem ihrer zentralen Anliegen erklärt hat, nur 36 Prozent die Lösung dieser Probleme zu. 61 Prozent erwarten, dass es der Regierung aus CDU/CSU und SPD in den nächsten Jahren nicht gelingen wird, das Gesundheitssystem zukunftsfähig zu machen, 3 Prozent äußern sich hierzu nicht.

Das nächste Politbarometer gibt es am Freitag, den 28. April, nach dem heute- journal.•

Gesundheitsreform darf nicht nur an der Finanzschraube drehen

Bertelsmann Stiftung:
Gesundheitsreform darf nicht nur an der Finanzschraube drehen

Gütersloh - Viele gesetzlich Krankenversicherte haben Schwierigkeiten, die Zuzahlungen für rezeptpflichtige Medikamente aufzubringen - in dieser Gruppe tritt dieses Problem viermal häufiger auf als unter privat Versicherten. Das zeigt der aktuelle "Gesundheitsmonitor" der Bertelsmann Stiftung.

Etwa 25 Prozent der GKV-Versicherten empfinden es als schwierig, die Zuzahlungen für rezeptpflichtige Arzneimittel zu leisten, während es in der PKV nur 6 Prozent sind. Außerdem lehnen gesetzlich Krankenversicherte weitere Eigen­beteiligungen im Zuge einer Gesundheitsreform wesentlich stärker ab als Privatversicherte. 85 Prozent der gesetzlich Versicherten sind auch bei einer erheblichen Senkung der Kran kenkassen-Beiträge nicht bereit, jährlich Krankheitskosten in Höhe von bis zu 500 Euro selbst zu übernehmen.

Im Vergleich dazu sprechen sich "nur" 35 Prozent der Privatversi cherten gegen eine Eigenbeteiligung in dieser Höhe aus. Schon heute ist für 76 Prozent der gesetzlich Versicherten der Gesamtbetrag der Zuzahlungen zu Medikamenten und medizinischen Dienstleistungen zu hoch.

Dies hat Konsequenzen für die mögliche Ausgestaltung der nächsten Gesundheitsreform. "Wir wissen beispielsweise aus der Schweiz, dass durch praktisch alle dort wählbaren Selbstbeteiligungstarife die teilnehmenden Versicherten Kosten einsparen können", sagt Jan Böcken, Projektleiter der Bertelsmann Stiftung.

In Deutschland kann heute nur ein kleiner Kreis von Versicherten diese Option wählen. Wenn eine neue Reform dies für alle GKV-Ver­sicherten zulässt, würde sich vermutlich ein großer Teil aufgrund der aktuellen Zuzahlungs­belastung gegen jegliche Modelle der Selbstbeteiligung entscheiden.

"Damit bliebe einem effektiven Instrument zur Steuerung der Leistungsinanspruchnahme die Breitenwirkung ver­sagt", so Böcken. Nach Ansicht der Bertelsmann Stiftung sollte eine nachhaltige Gesundheitsreform sich bei der Ausweitung der finanziellen Anreize auf alle Versicherten konzentrieren. Dies gilt auch deshalb, weil der Gesundheitszustand der Versicherten laut Studie in der GKV schlechter ist als der in der PKV: 22 Prozent der gesetzlich Versicherten beschreiben ihren Gesundheits­zustand als weniger gut oder schlecht, 23 Prozent geben an, chronisch krank zu sein (9 und 12 Prozent in der PKV).

GKV-Versicherte haben also nicht nur weniger finanziellen Spiel raum, sie haben auch aus gesundheitlichen Gründen oft nicht die Möglichkeit, weniger Leis tungen in Anspruch zu nehmen. Doch selbst die gegenwärtig diskutierten Reformvorschläge, die sich auf alle Versicherten aus GKV und PKV beziehen, würden allein zu kurz greifen.

Aus Sicht der Bertelsmann Stiftung müssen verstärkt auch Steuerungsoptionen auf der Leistungsanbieterseite in die Über­legungen einbezogen werden. Erste Ergebnisse aus internationalen Versuchen wie den ka­lifornischen "Pay for Performance" (Geld folgt Leistung)-Programmen weisen den richtigen Weg. Bei dieser leistungsorientierten Vergütung erhalten Ärzte Bonuszahlungen für das Er­reichen bestimmter Qualitätsziele, die Anwendung standardisierter Behandlungs- und Do­kumentationsverfahren, für hohe Patientenzufriedenheit sowie die Durchführung von Prä­ventionsmaßnahmen oder Investitionen in neue Informationstechnologien.

Dass es in der aktuellen Debatte nicht nur um das Geld geht, zeigen die derzeitigen Ärzte­streiks in Deutschland. "Themen wie Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen und Freizeitaus gleich gewinnen an Bedeutung. Zukünftig werden auch ethische Aspekte und die Frage des Selbstverständnis der Ärzte im Verhältnis zu anderen Gesundheitsprofessionen die Versor­gung weit mehr verändern als das Drehen an der Finanzschraube", so Böcken. Ein wirklich visionärer Reformentwurf würde diese Themen schon heute einbeziehen.

Der Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung befragt repräsentativ zweimal jährlich die Bevölkerung und einmal im Jahr Ärzte zu aktuellen Themen des deutschen Gesundheitswe­sens. Bislang wurden rund 12.000 Versicherte und 2.000 Ärzte befragt.•

Deutsche plädieren für soziale Leistungsgesellschaft

Berlin - Die Mehrheit der Deutschen fordert eine energische Modernisierung ihres Landes. Drei Viertel der Bundesbürger sind der Meinung, dass die Reformen der vergangenen Jahre nicht ausreichen. Große Einigkeit auch bei der Richtung der Veränderung: 83 Prozent sprechen sich für eine bessere Belohnung von Leistung aus, 54 Prozent plädieren für weniger Staat mit einer stärkeren privaten Risikoabsicherung. Gleichzeitig wünscht sich der Großteil mehr sozialen Ausgleich und nimmt den Staat in den Bereichen Gesundheit, Rente und Bildung in die Pflicht. Insgesamt fühlen sich die Deutschen wohl in ihrem Land (61 Prozent) - am meisten im Süden. Nur 7 Prozent sind unzufrieden. Doch für die Zukunft sieht die Mehrheit schwarz: Zwei von drei glauben, dass sich ihre finanzielle Situation verschlechtert. Die Hälfte der Beschäftigten fürchtet um den Arbeitsplatz.

Das sind die zentralen, repräsentativen Ergebnisse der McKinsey-Umfrage Perspektive-Deutschland, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. An der fünften Auflage beteiligten sich von Oktober 2005 bis Januar 2006 mehr als 620.000 Menschen in Deutschland. Neben der Unternehmensberatung McKinsey sind an der Initiative das Magazin stern, das ZDF sowie das Internetportal WEB.DE beteiligt. Perspektive-Deutschland ist die größte gesellschaftspolitische Online-Befragung der Welt.

"Die Ergebnisse von Perspektive-Deutschland sind eine anspruchsvolle Mischung scheinbar widersprüchlicher Elemente. Diese Kombination von links und rechts, dieses Sowohl-als-auch statt des polarisierenden Entweder-oder kennzeichnet eine neue Entwicklung - die soziale Leistungsgesellschaft", sagte Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker, Schirmherr von Perspektive-Deutschland, bei der Präsentation der Ergebnisse. Es gelte nun, den begonnenen Reformkurs mutig fortzuführen, dabei aber das Ziel des sozialen Ausgleichs nicht aus den Augen zu verlieren. "Der deutliche Auftrag an die Politik lautet, die sozialen Ziele nicht aufzugeben, aber Anreize zu schaffen, die das private Angebot zur Leistung fördern", so von Weizsäcker.

Mehr Marktwirtschaft, aber mit sozialem Augenmaß

Knapp zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten geben an, die deutsche Gesellschaft solle sich in Zukunft schneller als heute verändern. Zugleich entwickeln die Bundesbürger ein ausgesprochenes Gespür für sozialen Ausgleich. Einen Staat, in dem der Einzelne "viel mehr" Lebensrisiken als heute trägt und wo die sozialen Unterschiede "viel größer" sind, befürwortet uneingeschränkt lediglich eine Minderheit von 10 Prozent. Das andere Extrem, den Versorgungsstaat, der alle Risiken trägt und wo Steuern und Abgaben "viel höher" sind als heute, will allerdings auch so gut wie niemand: nur 2 Prozent.

Geprägt ist das derzeitige Stimmungsbild von einer stärkeren Leistungsorientierung. Fleiß und Ehrgeiz sind die wichtigsten Werte der Deutschen (72 Prozent). Die überwältigende Mehrheit bekennt sich zu lebenslangem Lernen, 29 Prozent können "sich auf jeden Fall", 50 Prozent "unter Umständen" vorstellen, in einem anderen Beruf zu arbeiten. Vorausgegangene Umfragen von Perspektive-Deutschland zeigten, dass 79 Prozent der erwerbstätigen Teilnehmer mehr arbeiten wollen, 80 Prozent einen anspruchsvollen Arbeitsplatz bevorzugen, 64 Prozent auch dann noch arbeiten möchten, wenn sie finanziell unabhängig sind.

Andererseits ist der Wunsch nach sozialer Ausgewogenheit dringender als früher. 76 statt 56 Prozent im Vorjahr wünschen sich geringere soziale Unterschiede. 38 Prozent wollen wieder mehr staatliche Verantwortung bei der sozialen Sicherung (Vorjahr 32 Prozent). 64 Prozent fordern eine bessere finanzielle Unterstützung der Familien durch den Staat.

"Die Menschen eilen der Politik voraus. Sie fordern mehr Markt und mehr Gemeinschaft zugleich. Sie erkennen, dass dies kein Gegensatz sein muss und darf", kommentiert McKinsey-Deutschlandchef Jürgen Kluge. "Die Deutschen wollen keinen Sozialstaat alter Prägung, der den Bürgern jegliche Eigenverantwortung abnimmt und sich als Wohlstandsillusion und Wachstumsbremse entpuppt."

Zukunftssorgen belasten allgemein hohe Zufriedenheit

Unverändert plagen die Deutschen große Ängste: Knapp 60 Prozent der Befragten erwarten eine Verschlechterung ihrer finanziellen Situation. Fast genauso viele (58 Prozent) befürchten, dass sie im Alter nicht mehr für Lebensunterhalt und Gesundheitskosten aufkommen können. Angst um den Job hat jeder Zweite.

Im Gegensatz zu ihren persönlichen Befürchtungen, die im Vergleich zum Vorjahr konstant hoch bleiben, schauen die Deutschen allgemein nicht mehr ganz so pessimistisch in die Zukunft. Hatten vor einem Jahr 55 Prozent weitere Verschlechterungen auf dem Arbeitsmarkt erwartet, sind es nun 47 Prozent. Mit schlechteren Lebensbedingungen für Familien rechnen nur noch 34 statt 40 Prozent, lediglich 24 Prozent gehen von einer Verschärfung der Bildungsmisere in Deutschland aus. Vor Jahresfrist waren es noch 28 Prozent.

Alles in allem kann man in Deutschland gut oder sogar sehr gut leben. Diese Einschätzung teilen immerhin 61 Prozent der Bevölkerung. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Deutschen leben gerne in der eigenen Region - die Zufriedensten nach wie vor im Süden. Unter den ersten 20 der insgesamt 117 Regionen, die Perspektive-Deutschland beleuchtet, liegen 16 in Bayern und Baden-Württemberg. Spitzenreiter ist dieses Jahr Bodensee-Oberschwaben, gefolgt vom Südlichen Oberrhein und dem bayerischen Oberland.

Zwar leidet Deutschland immer noch unter dem Ost-West-Gefälle. Doch gewinnen mehr ostdeutsche Regionen an Attraktivität. So belegen die Wirtschaftszentren Dresden und Leipzig in der Rangliste der beliebtesten 15 Großstädte die Plätze neun und zwölf. Mit 70 und 65 Prozent Zufriedenheit liegen sie damit vor Dortmund (64 Prozent) und Duisburg (55 Prozent). Selbst die ostdeutschen Regionen mit der geringsten Zufriedenheit gewinnen an Boden. So verbesserte sich die Region Dessau, die regelmäßig auf den untersten Rängen der Zufriedenheitsskala rangiert, von 27 Prozent im Jahr 2003 um 11 Prozentpunkte auf 38 Prozent.

Hoffnung auf die neue Regierung

Wenig zufrieden sind die Deutschen mit ihren politischen Institutionen. Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen bei den Parteien dringenden Verbesserungsbedarf. Dennoch setzen sie auf die große Koalition. Während vor der Regierungsbildung am 22. November 2005 nur 44 Prozent der Deutschen glaubten, dass die neue Regierung den Reformprozess stark vorantreiben werde, waren es anschließend 53 Prozent. Die Zahl der Optimisten stieg bis zum Abschluss der Befragung Ende Januar 2006 durchschnittlich um 2,7 Prozentpunkte pro Monat, die Zahl der Pessimisten sank monatlich um 3,1 Prozentpunkte.

Der Arbeitsmarkt ist mit Abstand das wichtigste Reformthema. 75 Prozent der Befragten sehen "besonders hohen Handlungsbedarf". Um ihren Arbeitsplatz zu sichern, würde jedoch nur etwa ein Drittel der Berufstätigen unbezahlt mehr arbeiten oder Urlaubstage opfern. Gerade einmal ein Viertel würde mehr als 100 Kilometer dafür umziehen. Lediglich 23 Prozent würden auf 10 Prozent des Gehalts verzichten. Arbeitslose sind, wie die Befragung ergab, noch weniger flexibel.

Bürger haben Krise der Sozialsysteme erkannt

An der Krise der staatlichen Sicherungssysteme besteht für die Deutschen kein Zweifel. 60 Prozent erwarten eine Verschlechterung. Bei der Rente hat die Mehrheit der Bürger die Notwendigkeit zur privaten Altersvorsorge erkannt. Weniger als 14 Prozent glauben an eine ausreichende staatliche Absicherung. Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) hat sich bereits mit dem Thema ausführlich auseinandergesetzt und sich um die eigene Altersvorsorge gekümmert. Allerdings bleibt nach eigenen Angaben 51 Prozent der Deutschen kaum etwas von ihrem Geld übrig, um zusätzlich privat vorzusorgen. Für die Sicherung der gesetzlichen Altersvorsorge favorisieren 39 Prozent eine niedrigere Rente mit verpflichtender Zusatzversicherung. 29 Prozent hingegen plädieren für eine Erhöhung des Zuschusses aus Steuermitteln.

Beim Thema Gesundheit zeigt sich ein Umschwung. Die Bürger nehmen den Staat wieder stärker in die Pflicht. Während 2002 noch die Mehrheit (52 Prozent) eine Basisversorgung mit niedrigen Beitragssätzen bevorzugte, sind es jetzt nur noch 41 Prozent.•

Das Projekt Perspektive-Deutschland

Perspektive-Deutschland ging 2001 zum ersten Mal online. Seitdem findet die Umfrage jährlich statt. Durch eine innovative Methodik, an deren Entwicklung der amerikanische Nobelpreisträger Daniel McFadden maßgeblich beteiligt war, können repräsentative Ergebnisse gewonnen werden. Die für Online-Befragungen typischen Verzerrungen werden erkannt und weitgehend bereinigt.

Weitere Informationen unter www.perspektive-deutschland.de

NRW: Der Bürokratieabbau muss weiter verfolgt und vorangetrieben werden

NRW: Der Bürokratieabbau muss weiter verfolgt und vorangetrieben werden

Düsseldorf - Die Landesregierung hat beschlossen, dass das Land seine Krankenhausinvestitionen nur noch in Ausnahmefällen über Grundbucheinträge absichern wird. Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich nun dafür ein, den Bürokratieabbau weiter zu verfolgen und auch in anderen Bereichen zu prüfen, ob unnötige Bürokratie abgebaut werden kann. "Einer dieser Bereiche, in dem unnötige Vorschriften beseitigt werden müssen, ist die Altenpflege.

In Pflegeheimen haben seit 1996 die Verwaltungsaufgaben stark zugenommen. So fallen 30-40% der Arbeitszeit auf Verwaltungstätigkeiten. Die Zeit, die Pflegekräfte für administrative Dinge benötigen, kann den Seniorinnen und Senioren nicht zugute kommen", kritisierte Norbert Post, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.

Besonders im Bereich der Pflege sei ein Bürokratieabbau dringend erforderlich. So führe beispielsweise die Tatsache, dass unterschiedliche Institutionen unkoordiniert die gleichen Fragestellungen abprüften, zu unnötigem bürokratischen Aufwand. Post: "Es muss geprüft werden, ob alle Vorschriften wirklich notwendig sind. So kann über Kompetenzbündelungen eine Qualitätssicherung in den Heimen vorgenommen werden, die den Pflegenden wieder mehr Zeit für die Bewohner übrig lässt."

Das beste Beispiel lieferte jüngst die EFQM-Studie der Altenheime der Stadt Mönchegladbach. "Nicht Bürokratischer Mehraufwand, sondern Leistung für den alten Menschen!", heißt die Devise, so Post.

Quelle: CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen

Mittwoch, April 12, 2006

Neue Studie zur Gesundheitssicherung

Privat Krankenversicherte leisten solidarischen Beitrag
Zurzeit kochen die Spekulationen um eine Neuorientierung es Gesundheitssystems hoch. Die Bundesregierung plant, ihr Konzept bis zum Sommer vorzustellen. Derweil heißt es kühlen Kopf bewahren und Fakten den Vorrang vor Kaffeesatzleserei geben. Eine brandaktuelle Studie des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) erweist sich da als überaus hilfreich. Das 17 Seiten starke "WIP-Diskussionspapier 1/06" trägt den aufschlussreichen Titel "Der überproportionale Finanzierungsbeitrag der PKV im Jahre 2004" und kann aus dem Internet unter www.wip-pkv.de und dem Link "Diskussions-
papiere" heruntergeladen werden. Das Institut ist Anfang vergangenen Jahres vom PKV-Verband gegründet worden. Zu seinen Aufgaben gehört zum Beispiel eine fortgeschriebene Analyse des Verhältnisses zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung.
Das nun vorgelegte Diskussionspapier spricht eine deutliche Sprache. Insgesamt 9,536 Milliarden Euro haben privat Krankenversicherte im Jahr 2004 mehr für ihren Gesundheits-
schutz an Ärzte, Kliniken, Apotheken sowie Hilfs- und Pflegeeinrichtungen gezahlt, als es gesetzliche Krankenkassen bei identischer Leistung getan hätten. Das ist mehr als das 1,7fache. Dies ist aber beileibe keine neue Tendenz, damit setzt sich vielmehr ein Trend aus den Jahren zuvor fort. 2003 waren es über 8,5 Milliarden, 2002 rund acht Milliarden und 2001 fast 7,3 Milliarden Euro. Allerdings hat sich der Anstieg der überproportion-
alen Zahlungen beschleunigt. Von 2003 zu 2004 schlägt die Steigerung mit 11,8 Prozent zu Buche. Wenn man diese Zahlen auf die einzelnen Versicherten überträgt, wirkt das Ergebnis noch plastischer: Von 1.081 im Jahr 2003 ist der Pro-Kopf-Zuschlag im folgenden Jahr um 105 auf 1.186 Euro geklettert.
Dr. Herbert Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Krankenversicherung, sieht dahinter politische Ursachen: "Das Gesundheitsmodernisierungsgesetz begrenzt die Ausgaben der Krankenkassen. Tatsächlich aber entstehende Kosten werden zunehmend auf die PKV verlagert." Einzelheiten dieser Entwicklung hat das WIP untersucht. Dies sind die Ergebnisse:
Die steigende Zahl privat Vollversicherter: 2004 hatten 145.348 Bundesbürger den Weg in die PKV gewählt. Rechnet man aber die Mehrausgaben pro Kopf von exakt 1.186,43 Euro auf die Versichertenzahl im Jahr zuvor (7.891.962 Vollversicherte) um, lässt sich der Effekt durch die Zunahme an Kunden herausfiltern. Rund 173 Millionen Euro entfallen dann auf die neuen Privatversicherten.
Auch an der Klientel der PKV geht die zunehmende Alterung der Bevölkerung nicht spurlos vorüber. Von 2001 bis 2004 ist das durchschnittliche Alter um 219 Tage auf 40,15 Jahre angestiegen. Erheblich beschleunigt hat sich der entsprechende Wert bei den Beihilfeberechtigten. Schon im vergangenen Jahr dürfte er - genaue Zahlen liegen noch nicht vor - das Durchschnittsalter der gesetzlich Krankenversicherten überholt haben. Mit dieser Alterung steigen natürlich die Gesundheitskosten - die Schere zwischen GKV- und PKV-Ausgaben geht dadurch natürlich immer weiter auseinander. In Zahlen ausgedrückt, hat dies im Jahr 2004 zu einem überproportionalen Mehrumsatz von 89,8 Millionen Euro geführt.
Über 60 Prozent der Leistungsausgaben privater Krankenversicherer für Arzthonorare fallen mittlerweile unter das Thema Mehrausgaben. Pro Kopf waren dies 511 Euro, insgesamt über 4,1 Milliarden Euro.
Gigantisch erscheinen auch die Ergebnisse im Bereich der Arznei-, Heil- und Hilfsmittel. 2,538 Milliarden summierten sich für alle Vollversicherten. Auf die Geschlechter aufgeteilt, ergeben sich stark voneinander abweichende Ergebnisse. Auf Männer entfielen im Schnitt 282, auf Frauen 368 Euro.
Aus dem Zahnbereich kommt laut WIP mit 2,17 Milliarden Euro der dritthöchste Zuwachs. Immerhin sind dies über 63 Prozent der Gesamtausgaben in diesem Sektor. Pro Kopf schlugen überproportional 270 Euro zu Buche.
723 Millionen Euro entfielen in diesen Berechnungen schließlich auf die stationären Kosten.

Dr. Herbert Schmitz mahnt vor diesem Hintergrund zu einer sachlichen Diskussion: "Die Erhebung des Instituts zeigt, dass die privaten Krankenversicherer einen ganz wesentlichen Beitrag zur Stützung des Gesundheitssystems leisten."

Dienstag, April 11, 2006

Mehr Sicherheit für den Patienten: Schlüssellochoperationen ohne Komplikationen

123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Mehr Sicherheit für den Patienten: Schlüssellochoperationen ohne Komplikationen

Berlin - Dank minimal-invasiver Operationsmethoden können auch komplizierte Eingriffe schonend für den Patienten durchgeführt werden. Die Vorteile dieser innovativen Technik kommen jedoch nur dann zum tragen, wenn der Eingriff ohne Komplikationen verläuft. Die Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie (DGVC) setzt daher auf eine strukturierte Ausbildung und die Standardisierung der Operationstechniken, um die Sicherheit für die Patienten zu erhöhen. Experten werden auf dem 123. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie über ihre Erfahrungen mit der Zusatzqualifikation "Minimal-Invasive Chirurgie" berichten. Sie soll sicherstellen, dass Fachärzte diese Operationen nach einem standardisierten Verfahren durchführen.

"Um diese Zusatzqualifikation zu bekommen, muss ein Bewerber zunächst ein Video einreichen, auf dem er drei selbstständig durchgeführte Operationen demonstriert", erklärt der Präsident der DGVC, Professor Dr. med. Reinhard Bittner. "Mit diesem Nachweis haben wir ein Instrument geschaffen, mit dem wir die operativen Fähigkeiten eines Bewerbers vergleichsweise objektiv einschätzen können." Dieses Kriterium sei nicht nur in Deutschland, sondern weltweit ein Novum. Zusätzlich hat die Arbeitsgemeinschaft "Minimal-Invasive Chirurgie" ein Netzwerk von Hospitationskliniken geschaffen, in denen Chirurgen die Operationstechniken der Experten studieren können. "Das Ziel dieser Neuerungen ist vor allem, die Sicherheit für den Patienten zu erhöhen", so Bittner. Das Konzept der Qualitätssicherung wird Professor Bittner im Rahmen des 123. Chirurgenkongress auf einer Pressekonferenz vorstellen.

Terminhinweise zum Thema:
Minimalinvasive Chirurgie und Qualitätssicherung
Pressekonferenz am Dienstag, den 02.05.2006, 11.30 bis 12.30 Uhr, Raum 42, ICC Berlin

und

Minimal-invasive Chirurgie im Bereich der hepatobiliären und Pankreas-Chirurgie - Aktuelle Kontroversen
Vortragstagung am Dienstag, den 02.05.2006, 12.30 bis 14.00 Uhr, Saal 6, ICC Berlin
Laparoskopische Standardtechniken
Videodemonstrationen am Dienstag, den 02.05.2006, 14.00 bis 15.30 Uhr, Saal 4/5, ICC Berlin
Standardisierung in der MIC - Erfahrungen mit dem Curriculum MIC der CAMIC
Vortragstagung am Dienstag, den 02.05.2006, 16.00 bis 17.30 Uhr, Saal 4/5, ICC Berlin
Rektumkarzinom - TME, laparoskopische versus konvertionell
Videodemonstrationen am Dienstag, den 02.05.2006, 10.30 bis 12.00 Uhr, Saal 15.2 (Stockholm), ICC Berlin
Laparoskopische Kolonchirurgie - bereits Standard?
Vortragstagung am Mittwoch, den 03.05.2006, 8.30 bis 10.00 Uhr, Saal 15.2 (Stockholm), ICC Berlin
Unerwünschte Ereignisse in der MIC
Videodemonstrationen am Donnerstag, den 04.05.2006, 10.30 bis 12.00 Uhr, Saal 4/5, ICC Berlin
Mit welchen Techniken werden die besten Ergebnisse in der laparoskopischen Therapie der Refluxerkrankung erzielt?
Vortragstagung am Freitag, den 05.05.2006, 14.00 bis 15.30 Uhr, Saal 4/5, ICC Berlin

123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Chronische Verstopfung effektiv behandeln

Berlin - Chronische Obstipation (Verstopfung) schränkt die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. Viele Menschen leiden jedoch darunter, ohne sich ärztlich behandeln zu lassen. Dabei können Stuhl regulierende Medikamente, Einläufe oder chirurgische Eingriffe die Störung beseitigen. Wann chirurgische Therapieverfahren eingesetzt werden müssen, um die Patienten erfolgreich zu behandeln, ist eines der Themen des 123. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) in Berlin.

In den meisten Fällen kann eine Chronische Obstipation durch Medikamente und Einläufe behandelt werden. Operative Eingriffe sind selten notwendig. Allerdings ist eine genaue Untersuchung der Ursachen nötig, um die geeignete Therapie bestimmen zu können. "Die genaue Diagnosestellung ist für den betreuenden Arzt schwierig, da oft nur in darauf spezialisierten Zentren und Praxen Ausstattung und Fachkenntnisse dafür vorhanden sind", erklärt PD Dr. med. Martin Kreis von der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e.V. Die Spezialuntersuchungen zeigen, ob die Verstopfung durch eine Entleerungsstörung oder durch einen langsamen Transport des Stuhls im Darm hervorgerufen wird. Welche Ursachen bei Chronischer Obstipation zugrunde liegen können und welche Diagnose- sowie Therapieverfahren eingesetzt werden sollten, erläutern Kreis und weitere Experten im Rahmen einer Vortragssitzung des diesjährigen Chirurgenkongresses in Berlin.

Terminhinweis:
Vortragssitzung
Differenzierte chirurgische Therapie bei chronischer Obstipation
DGCH und DG für Neurogastroenterologie
Freitag, den 5. Mai 2006, 14.00 bis 15.30 Uhr, Saal 10, ICC Berlin

Elektronische Gesundheitskarte: Neue Broschüre des BMG

Newsletter des Bundesministeriums für Gesundheit


Sehr geehrte Damen und Herren,

das sind die Themen unseres heutigen Newsletters:

Elektronische Gesundheitskarte: Neue Broschüre des BMG

AVWG: Mehr Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung

AVWG: Von A wie Analogpräparate bis Z wie Zertifizierungspflicht

Pflege: Steuerliche Entlastung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen

Kampagne Bewegung und Gesundheit: Post und Deutsche BKK machen mit

Präventionsportal: "Die Schrittzähler" sind gestartet

Forschungsbericht: "Berliner Studie zu umweltbezogenen Erkrankungen"

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Elektronische Gesundheitskarte: Neue Broschüre des BMG
Die elektronische Gesundheitskarte wird viele Vorteile für die Patientinnen und Patienten bringen. Unsere neue Broschüre beschreibt die Funktionen der Karte, erklärt den Unterschied zwischen Pflichtanwendungen und freiwilligen Anwendungen, gibt Erläuterungen zum Datenschutz und zu den wichtigsten Begriffen zum Thema:
http://www.die-gesundheitskarte.de/download/broschueren/index.html

AVWG: Mehr Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung
Das Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) ist eine notwendige Antwort des Gesetzgebers auf den unverhältnismäßigen Anstieg der Arzneimittelausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung. Wir haben für Sie die wichtigsten Ziele und Maßnahmen des Gesetzes noch einmal erläutert:
http://www.die-gesundheitsreform.de/presse/pressethemen/avwg/index.html

AVWG: Von A wie Analogpräparate bis Z wie Zertifizierungspflicht
Auch unser Glossar zum AVWG haben wir noch einmal vertieft und erweitert. Hier finden Sie unter anderem eine Erläuterung und Beispiele zum Bonus-Malus-Konzept, das Anreize zu einer wirtschaftlicheren Arzneimitteltherapie schafft:
http://www.die-gesundheitsreform.de/presse/pressethemen/avwg/index.html

Pflege: Steuerliche Entlastung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen
Am 17. März hat der Bundestag in 2. und 3. Lesung das Gesetz zur steuerlichen Förderung von Wachstum und Beschäftigung beschlossen. Mit den Neuregelungen werden Privathaushalte als Arbeitgeber stärker gefördert. Dies kommt auch Familien zu Gute, in denen ein Pflegebedürftiger ambulant betreut wird:
http://www.bmg.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse-BMG-1-2006/pm-17-3-06.html

Kampagne Bewegung und Gesundheit: Post und Deutsche BKK machen mit
Die Deutsche Post World Net und die Deutsche BKK unterstützen die Kampagne "Bewegung und Gesundheit". Thomas Gottschalk moderierte gestern die Veranstaltung im Berliner Museum für Kommunikation, auf der Bundesministerin Ulla Schmidt und die Vorstandsvorsitzenden Dr. Klaus Zumwinkel und Ralf Sjuts die Kooperation bekannt gaben:
http://www.die-praevention.de/2006_aktionen/post/index.html

Präventionsportal: "Die Schrittzähler" sind gestartet
Werden auch Sie ein "Schrittzähler"! Das neue Serviceangebot "Die Schrittzähler" soll zu mehr Bewegung im Alltag motivieren und umfasst u.a. ein Schrittzähler-Logbuch, ein Materialien-Paket sowie ein Schrittzähler-Gewinnspiel:
http://schrittzaehler.die-praevention.de/schrittzaehler/login.html

Forschungsbericht: "Berliner Studie zu umweltbezogenen Erkrankungen"
Der Abschlussbericht der "Berliner Studie zu umweltbezogenen Erkrankungen" des Robert Koch-Instituts liegt vor. Thema der Studie war das Syndrom "Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit" (MCS):
http://www.bmg.bund.de/SharedDocs/Publikationen/Forschungsberichte/rki-berliner-studie.pdf

DEGUM setzt sich für Qualität ein: Bauch-Ultraschall nur durch erfahrenen Arzt treffsicher

DEGUM setzt sich für Qualität ein: Bauch-Ultraschall nur durch erfahrenen Arzt treffsicher

Berlin - Bei einer Untersuchung des Bauchraumes erzielt ein qualifizierter Ultraschallexperte eine wesentlich höhere diagnostische Trefferquote als ein auf diesem Gebiet weniger erfahrener Arzt. Letzterer erreicht eine diagnostische Treffsicherheit von knapp einem Drittel. Ein Untersucher mit einem Zertifikat der Stufe 3 der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) erzielt dagegen in fast 95 Prozent der Fälle die richtige Diagnose. Dies zeigt eine bislang unveröffentlichte Studie, die Privatdozent Dr. med. Dieter Nürnberg im Rahmen einer Pressekonferenz am 29. März 2006 in Berlin vorstellt.

Eine Sonografie des Bauchraums gehört zu den häufigsten medizinischen Untersuchungen. Nachdem in der Vergangenheit vielfach Kritik an der Qualität der Diagnosen geübt wurde, hat die DEGUM im Jahr 2002 ein Qualitätssystem für Ultraschall-Untersucher eingeführt. "Auch die Ergebnisse der aktuellen internistischen Studie belegen, dass das Mehrstufen-Konzept sinnvoll ist und vor allem im Dienste am Patienten seine Berechtigung hat", sagt Dr. Nürnberg, Vorstandsmitglied der DEGUM und Chefarzt der Medizinischen Klinik B, Ruppiner Kliniken GmbH im Vorfeld der Pressekonferenz. Die DEGUM fordert deshalb unter anderem die Anerkennung ihres Konzeptes durch die Kostenträger.

Die Effektivität des Mehrstufen-Konzeptes habe sich in der Analyse sonografischer Untersuchungen gezeigt: An ausgewählten Universitätskliniken können Nachwuchsärzte in unklaren Fällen das Ergebnis ihres Erstultraschalls (EUS) durch einen Experten der DEGUM-Stufe 3 prüfen lassen. Nicht selten ändert sich dabei die Erstdiagnose. Wie sich dieser Qualitätssprung deutschlandweit umsetzen ließe, erläutert Dr. Nürnberg auf der Pressekonferenz in Berlin.



TERMINHINWEIS:

Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)

Mit Ultraschall schonend untersuchen, frühzeitig erkennen -
Sichere Diagnosen für Patienten durch hoch qualifizierte Ärzte

Termin: Mittwoch, 29. März 2006, 11.00 bis 12.30 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 0107
Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55; 10117 Berlin



Vorläufiges Programm:

Ultraschall und Qualität: Wo liegen die Probleme und was leistet das 3-Stufen-Konzept der DEGUM für bestmögliche Ergebnisse in der Ultraschalldiagnostik?

Professor Dr. med. Christian Arning, Präsident der DEGUM, Hamburg

Qualität der Ultraschalldiagnostik in der ärztlichen Weiterbildung aus Sicht der Bundesärztekammer
Dr. med. Annette Güntert, Bundesärztekammer, Dezernat II, Berlin

Das 3-Stufen-Konzept der DEGUM wirkt: In der Geburtshilfe profitieren Mutter und Kind von der Untersuchung durch hoch qualifizierte Ultraschallexperten

Professor Dr. med. Bernhard-Joachim Hackelöer, Vorstandsmitglied der DEGUM, Hamburg

Richtig angewandt, hilft Ultraschall heilen: Wie das 3-Stufen-Konzept der DEGUM Diagnose und Therapie innerer Organe verbessert

Privatdozent Dr. med. Dieter Nürnberg, Vorstandsmitglied der DEGUM, Neuruppin

med.letter 2006

Ausgabe Nr. 2/2006 vom 24. März 2006

Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe des med.letter 2006!

Der med.letter ist ein regelmäßig erscheinender elektronischer Informationsdienst der deutschen medizintechnischen Industrie, der Sie als Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Medien kontinuierlich mit den wichtigsten Informationen rund um die Branche versorgen soll.

Die Märkte für Medizintechnik und Gesundheit haben sich in den letzten Jahren ständig verändert. Das betrifft sowohl die Änderung der Marktspielregeln im deutschen Gesundheitswesen als auch den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt in den Schlüsseltechnologien. Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft sind immer stärker von multidisziplinären Fragestellungen und Lösungen gekennzeichnet. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im ersten Beitrag unseres med.letter.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! Sollten Sie jedoch versehentlich in unseren Verteiler aufgenommen worden sein oder keine Zusendung mehr wünschen, so finden Sie am Ende des med.letter entsprechende Hinweise.

Ihr med.letter - Team







INHALTSVERZEICHNIS


- SPECTARIS: Zukunftsstrategien für Medizintechnik und Gesundheitsmärkte
- WEINMANN: Raum für Rettung
- Dräger: Neue Familie von Beatmungsgeräten: Carina und Carina home
- BUSCH: So behalten Sie die Übersicht!
- WEINMANN: Leichter ausatmen bei Schlafapnoe
- OP-Leuchte Stella von Dräger Medical erhält Designpreis
- Sartorius zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2005 - Jahresüberschuss steigt ...
- Neue MR-Applikationen verbessern Diagnose: Siemens präsentiert innovative ...
- SPECTARIS: Rückblick auf das Seminar Medizinprodukterecht
- Sartorius erhält renommierten Frost & Sullivan Award
- Carl Zeiss Meditec: Aktionäre stimmen dem Erwerb der Carl Zeiss Surgical ...
- ZVEI: Projektstart: Ökologische Produktinformation für Geräte der ...
- Ein System, zwei Röhren: Siemens stellt das erste Dual-Source-CT-Gerät ...
- SPECTARIS: Zentralasien – Chancen für deutsche Medizintechnik
- ZVEI: Workshop "Medizintechnik in Deutschland 2020" am 4. und 5. April ...
- Streifeneder bekennt sich zur Messe „Orthopädie + Reha-Technik“ in Leipzig
- Siemens setzt am ECR Trends: Mehr Effizienz durch Innovationen und IT ...
- Carl Zeiss Meditec beschleunigt Wachstum: Erstes Quartal 2005/2006 bringt ...
- Streifeneder setzt neue Akzente im Außendienst



MITTEILUNGEN


SPECTARIS | 23.03.2006
Zukunftsstrategien für Medizintechnik und Gesundheitsmärkte
Die Märkte für Medizintechnik und Gesundheit haben sich in den letzten Jahren ständig verändert. Das betrifft sowohl die Änderung der Marktspielregeln im deutschen Gesundheitswesen als auch den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt in den Schlüsseltechnologien. Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft sind immer stärker von multidisziplinären Fragestellungen und Lösungen gekennzeichnet ... weiter >>



WEINMANN | 21.03.2006
Raum für Rettung
Der Hamburger Hersteller notfallmedizinischer Geräte Weinmann hat mit dem neuen Luftkammer-Zeltsystem sein Programm für den Katastrophenschutz weiter ausgebaut. Alle Zelte, die zum Unterbringen und Versorgen von Notfallpatienten bei Großeinsätzen gedacht sind, werden per Elektrogebläse oder Pressluft aufgeblasen und sind in wenigen Minuten einsatzbereit ... weiter >>



Dräger | 20.03.2006
Neue Familie von Beatmungsgeräten: Carina und Carina home
Auf dem 26. Internationalen Symposium für Intensiv- und Notfallmedizin in Brüssel, Belgien, stellt Dräger Medical eine neue Familie von Beatmungsgeräten vor: CarinaTM. Diese technisch hoch entwickelten Beatmungsgeräte sind speziell für die subakute Pflege (Intensivstation, LTAC (‚long term acute care’)), die Pulmologische Station und für die Heimbeatmung konzipiert ... weiter >>



BUSCH | 17.03.2006
So behalten Sie die Übersicht!
Die größtmögliche Erhaltung gesunder Zahnhartsubstanz bei kleineren kariösen Defekten ist die Maxime der modernen Zahnheilkunde. Das setzt Instrumente voraus, die eine schonende, patientenfreundliche Arbeitsweise unterstützen. Der Hartmetall Rundbohrer 1SXM von BUSCH ist ein solches Instrument ... weiter >>



WEINMANN | 16.03.2006
Leichter ausatmen bei Schlafapnoe
Der Hersteller medizinischer Geräte Weinmann hat mit Somnosoft+ ein neues Behandlungsgerät für Schlafapnoe-Patienten mit CPAP-Therapie entwickelt, das die Ausatmung sicher und wirksam erleichtert. Bezeichnet wird das neue Prinzip der vorausschauenden Ausatemerleichterung als softPAP. Die in zwei Stufen einstellbare Druckabsenkung ... weiter >>



Dräger | 14.03.2006
OP-Leuchte Stella von Dräger Medical erhält Designpreis
Das Industrieforum Design Hannover hat Dräger Medical für das Produktdesign der OP-Leuchte Stella mit dem ‚iF product design award’ für innovatives Produktdesign ausgezeichnet. Der Wettbewerb zählt zu den wichtigsten Designwettbewerben der Welt. Für die diesjährige Auszeichnung lagen fast 2.000 Einsendungen aus über 30 Ländern vor. Stella wurde im Jahre 2005 in den Markt eingeführt ... weiter >>



Sartorius | 14.03.2006
Sartorius zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2005 - Jahresüberschuss steigt um 45,1%
EBIT plus 34,3% auf 43,7 Mio. Euro / Umsatz steigt um 3,6% auf 484,3 Mio. Euro / Auftragseingang um 7,7% auf 497,0 Mio. Euro erhöht / Bilanz- und Finanzkennzahlen weiter verbessert / Dividende soll auf 0,52 Euro je Vorzugsaktie und 0,50 Euro je Stammaktie steigen / Verdoppelung der Investitionen und weitere Intensivierung der Forschung & Entwicklung für 2006 geplant / Fortsetzung des profitablen Wachstums erwartet ... weiter >>



SIEMENS | 14.03.2006
Neue MR-Applikationen verbessern Diagnose:
Siemens präsentiert innovative syngo-MR-Applikationen auf dem ECR
Siemens Medical Solutions stellt auf dem ECR seine neuen IT-basierten Lösungen für die Magnetresonanztomographie vor. Die so genannten syngo-MR- Applikationen vereinfachen die Arbeitsabläufe in der klinischen Routine wie zum Beispiel bei der Bildgebung der Wirbelsäule, der Brust ... weiter >>



SPECTARIS | 13.03.2006
Rückblick auf das Seminar Medizinprodukterecht
Am 16. Februar fand das Medizinprodukterecht-Seminar in Bonn statt. Wie jedes Jahr führte Professor Hans-Georg Will durch die von beta seminare bonn berlin (bsbb) in Zusammenarbeit mit SPECTARIS ausgerichtete Veranstaltung ... weiter >>



Sartorius | 13.03.2006
Sartorius erhält renommierten Frost & Sullivan Award
Der Sartorius Konzern, ein international führender Prozess- und Labortechnologieanbieter, wurde von der internationalen Unternehmensberatung Frost & Sullivan mit dem „2006 Growth Strategy Leadership Award“ im Marktsegment der ... weiter >>



Carl Zeiss Meditec | 13.03.2006
Carl Zeiss Meditec: Aktionäre stimmen dem Erwerb der Carl Zeiss Surgical mit großer Mehrheit zu
Die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG haben am vergangenen Freitag auf der vierten ordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens in Jena die Weichen auf weiteres Wachstum gestellt. Die Hauptversammlung beschloss den Erwerb der Carl Zeiss Surgical ... weiter >>



ZVEI | 09.03.2006
Projektstart: Ökologische Produktinformation für Geräte der diagnostischen Bildgebung
Am 31. Januar 2006 ist in Hamburg das Projekt "Ökologische Produktinformation für Geräte der diagnostischen Bildgebung" gestartet. Ziel des Projektes ist es umweltrelevante Informationen zu Geräten der diagnostischen Bildgebung während der Nutzungsphase sachgerecht zu erfassen ... weiter >>



SIEMENS | 02.03.2006
Ein System, zwei Röhren: Siemens stellt das erste Dual-Source-CT-Gerät der Welt vor
Der Somatom Definition leitet eine neue Ära in der medizinischen Bildgebung ein
Schneller als jeder Herzschlag: Mit dem Somatom Definition hat Siemens das erste Dual-Source-Computertomographiesystem (DSCT) der Welt entwickelt. Das Gerät verfügt über zwei Röntgenstrahler und zwei Detektoren ... weiter >>



SPECTARIS | 02.03.2006
Zentralasien – Chancen für deutsche Medizintechnik
Die Gesundheitssysteme der Transformationsländer in Zentralasien haben sich erheblich gewandelt. So werden die Länder Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Kirgisistan zunehmend auch von deutschen Unternehmen als Zielmärkte entdeckt ... weiter >>



ZVEI | 24.02.2006
Workshop "Medizintechnik in Deutschland 2020" am 4. und 5. April 2006 in Berlin
Die Märkte für Medizintechnik und Gesundheit haben sich in den letzten Jahren permanent verändert. Das betrifft sowohl die Änderung der Marktspielregeln im deutschen Gesundheitswesen als auch den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt in den für unsere Industrie wichtigen Schlüsseltechnologien ... weiter >>



Streifeneder | 15.02.2006
Streifeneder bekennt sich zur Messe „Orthopädie + Reha-Technik“ in Leipzig
Das Unternehmen Streifeneder hat sich entschieden, auch im Jahr 2006 an der Messe Orthopädie + Reha-Technik in Leipzig teilzunehmen. Mit dieser Entscheidung soll ein positives Signal für die Bedeutung dieser Internationalen Fachmesse und den Standort Deutschland gesetzt werden ... weiter >>



SIEMENS | 13.02.2006
Siemens setzt am ECR Trends: Mehr Effizienz durch Innovationen und IT Studien beweisen: Radiologien können durch IT bis zu 50 Prozent an Zeit sparen
Der steigende Kostendruck im Gesundheitswesen fordert heute umfassende Lösungen, welche die Qualität der Versorgung erhöhen und gleichzeitig die Kosten senken. Neben dem Einsatz innovativer medizinischer Systeme kommt dabei der Informationstechnologie eine tragende Rolle zu ... weiter >>



Carl Zeiss Meditec | 13.02.2006
Carl Zeiss Meditec beschleunigt Wachstum: Erstes Quartal 2005/2006 bringt deutliches Plus bei Umsatz und Ergebnis
Umsatzerlöse steigen um 53,6% auf € 95,1 Mio. - EBIT klettert um 67,2% auf € 11,4 Mio. - Konzernüberschuss im ersten Quartal um 49% über Vorjahr - Carl Zeiss Meditec will durch beabsichtigte Übernahme von Carl Zeiss Surgical zum Lösungsanbieter in der Medizintechnik aufsteigen ... weiter >>



Streifeneder | 08.02.2006
Streifeneder setzt neue Akzente im Außendienst
Das Unternehmen Streifeneder ist ständig daran interessiert, Kundenservice und Produktsortiment den Bedürfnissen der Kunden anzupassen. Aus diesem Grund wurde in den letzten Monaten die Produktpalette erweitert ... weiter >>





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medizinische und mechatronische Technologien e.V.

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Saarbrücker Straße 38
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Fax +49 (0)30 41 40 21-33
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