Montag, Juli 24, 2006

Lohnt eine ärztliche Tätigkeit in Großbritannien?




Das fragt Thieme in seinem aktuellen Newsletter:
Lohnt eine ärztliche Tätigkeit in Großbritannien?

fzm - Mit einem gewissen Neid blicken derzeit viele Ärzte nach Großbritannien. Während hierzulande die Verdienstmöglichkeiten bescheiden und die Arbeitszeiten lang sind, haben Fachärzte in Großbritannien eine 40-Stundenwoche, und sie verdienen deutlich besser. Auch der deutsche Herzspezialist Professor Ludwig Neyses, der seit August 2001 einen Lehrstuhl an der Universität Manchester innehat, hat überwiegend positive Erfahrungen gemacht. In der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2006) rät er deutschen Medizinern dennoch, sich den Schritt sehr genau zu überlegen und sich zunächst Rückzugsmöglichkeiten nach Deutschland offen zu halten.

Lesen Sie hier weiter http://www.thieme.de/presseservice/fzmednews/000697.html

22. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie

22. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie
6. bis 9. September 2006, Mülheim an der Ruhr, Stadthalle


Experten diskutieren aktuelle Entwicklungen in der Gefäßchirurgie:
Frühe Diagnostik und qualifizierte Therapie sind entscheidend

Mülheim - Vom 6. bis 9. September 2006 findet der 22. Jahreskongress der
Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie in Mülheim statt. Unter dem Motto
"Die Zukunft der Gefäßchirurgie" diskutieren Wissenschaftler aus dem In- und
Ausland aktuelle Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie von
Gefäßerkrankungen. Schwerpunktthemen sind dabei beispielsweise die
Thromboseprophylaxe und -therapie, das Wundmangement oder ökonomische
Aspekte. Außerdem findet ein Informationsseminar für Interessierte und
Betroffene statt.

Viele Menschen leiden unter Schäden an Arterien und Venen. Sie können zu
Schlaganfall, Herzinfarkt oder sogar Amputation führen. Einmal geschädigte
Gefäße sind nicht heilbar, lediglich die Folgen behandelbar. "Je früher der
Patient sich einer Behandlung unterzieht, desto größer sind die
Behandlungschancen", betont Professor Dr. med. Klaus Balzer,
Kongresspräsident 2006 und Leiter der Gefäßchirurgischen Klinik am
Evangelischen Krankenhaus in Mülheim, im Vorfeld des Kongresses. Das gilt
auch für Thrombosen: Deren Vermeidung und Behandlung sind ein wichtiges
Thema des Kongresses. Bei einer Thrombose verstopft ein Gefäß durch ein
Blutgerinnsel. Wird diese nicht frühzeitig behandelt, kann das Blutgerinnsel
in die Lunge oder das Gehirn gelangen, was nicht selten tödlich endet.

Für eine professionelle Behandlung von Gefäßerkrankungen ist häufig
fächerübergreifende Zusammenarbeit gefordert. Schon heute gibt es über 60
zertifizierte Gefäßzentren in Deutschland. Dort erhalten Patienten alle
notwendigen Maßnahmen aus einer Hand. Beim diesjährigen Kongress der
Gefäßchirurgie wird es auch darum gehen, wie sich diese Form der
interdisziplinären Zusammenarbeit in Zukunft weiterentwickeln wird. Aber
auch gesundheitspolitische Themen wie die Qualitätssicherung oder das
Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ethik in der Gefäßchirurgie stehen auf
dem Programm.

Für Interessierte bietet der Kongress ein Informationsseminar zu
Gefäßerkrankungen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, sich am 4. September
2006 in der Innenstadt von Mülheim in einem "Arteriomobil" auf mögliche
Gefäßerkrankungen untersuchen zu lassen und darüber zu informieren. An
Pflegende und Ärzte richtet sich der "Wundkompetenztag", an dem die Wunde
und deren Behandlung im Mittelpunkt stehen. Eine Industrieausstellung rundet
das Informationsangebot ab.
Das aktuelle Programm ist
ebenfalls unter www.dgg-jahreskongress2006.de abrufbar.

Die Deutsche Gesellschaft für Gefässchirurgie wurde 1984 als
wissenschaftliche Fachgesellschaft gegründet, um die Diagnostik und Therapie
von Gefäßerkrankungen zu erforschen und in die Anwendung zu bringen. Sie
fördert heute die Fort- und Weiterbildung von Ärzten in Klinik und Praxis
sowie die Aufklärung der Öffentlichkeit. Tagungen und der Austausch mit
anderen chirurgischen Disziplinen sind ihr ein besonderes Anliegen.

Montag, Juli 03, 2006

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie mit neuem Vorsitz

124. Kongress der DGCH vom 1. bis 4. Mai 2007 in München

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie mit neuem Vorsitz


Berlin – Ab 1. Juli 2006 übernimmt Professor Dr. med. Hans-Ulrich Steinau das Amt des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie(DGCH): Der Direktor der Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte am BGUK Bergmannsheil Bochum wird damit auch Tagungspräsident des 124. Kongresses der DGCH, der vom 1.-4. Mai 2007 in München stattfindet. Er löst turnusgemäß Professor Dr. med. Hans Detlev Saeger vom Universitätsklinikum Dresden ab.

Als Präsident der DGCH ist Professor Steinau auch für das inhaltliche Programm des Chirurgenkongresse 2007 verantwortlich. Unter dem Leitthema „ Chirurgie im Systemwandel“ werden aktuelle Operationstechniken, Komplikations­management, Operationen bei stark übergewichtigen Patienten, Wundbehandlung, Rationierung in der Chirurgie, die moderne medizinische Informationstechnologie und Probleme in der chirurgischen Versorgung eine wichtige Rolle spielen. Der Kongress betont darüber hinaus aktuelle Themen wie ambulantes Operieren, Praxisübergabe und Altersversorgung. Mit Sitzungen über Zukunftsperspektiven, Berufsberatung und Übungslabore berücksichtigt der Kongresspräsident vor allem den chirurgischen Nachwuchs.

Integriert in die Jahrestagung befasst sich der Landesverband der BG Sachsen und Bayern unter anderem mit Problemkeimen in der Chirurgie sowie Berufserkrankungen bei Chirurgen und Pflegepersonal.

Professor Steinau studierte Humanmedizin an der Johann Wolfgang von Goethe Universität in Frankfurt am Main und promovierte in Heidelberg. Seine chirurgische Weiterbildung absolvierte er ebenfalls im Uniklinikum Frankfurt, wo er sich auch habilitierte. 1983 wechselte er an die Abteilung für Plastische Chirurgie, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München. 1990 erhielt Professor Steinau den Ruf and die Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannsheil der Ruhr Universität Bochum. Seine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte befassen sich mit posttraumatischen plastischen Rekonstruktionen sowie der onkologischen Wiederherstellungschirurgie. Die von ihm geleiteten Arbeitsgruppen untersuchen Methoden zum Hautersatz, Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen sowie onkologische Fragestellungen bei Sarkomen.

Professor Steinau gehört seit 1999 dem Präsidium der DGCH an. Er ist Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Fachgesellschaften. Dazu zählt unter anderem die Deutsche Gesellschaft plastischer, rekonstruktiver und ästhetischer Chirurgen, die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie, die Internationale Gesellschaft für Rekonstruktive Mikrochirurgie und die Amerikanische Gesellschaft Plastischer Chirurgen. Als Autor, Beirat, Herausgeber und Referent unterstützt er zahlreiche Fachzeitschriften und Fortbildungsprogramme mit seiner Expertise. Neben Professor Steinau gehören zum DGCH- Vorstand 2006/2007 Professor Saeger als 1. Vizepräsident, Generalsekretär Professor Dr. med. Hartwig Bauer, Berlin und Schatzmeister Professor Dr. med. Klaus Junghanns aus Ludwigsburg. Als 2. Vizepräsident steht Professor Dr. med. Rainer Arbogast aus Pforzheim für die Amtsperiode 2007/2008 als Präsident und Kongresspräsident zur Verfügung. Zum 3. Vizepräsidenten (Präsident 2008/2009) wählten die Mitglieder der DGCH Professor Dr. med. Dr. med. h. c Volker Schumpelick aus Aachen.
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