Dienstag, März 21, 2006

„Gesundheitsreform wird Nagelprobe für die große Koalition“

„Gesundheitsreform wird Nagelprobe für die große Koalition“

Zweite Sitzung des Sozialpolitischen Beirats der Gothaer unter dem Vorsitz von Prof. Bert Rürup

Köln, 21.03.2006 Die Gesundheitsreform stand im Vordergrund der zweiten Sitzung des Sozialpolitischen Beirats der Gothaer, der gestern in Köln tagte. „Die Gesundheitsreform wird die Nagelprobe für die große Koalition“, eröffnete der Vorsitzende Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup, Finanzwissenschaftler und Vorsitzender der fünf Wirtschaftsweisen, die Veranstaltung. Dem stimmten die beteiligten Teilnehmer aus Unternehmen, Verbänden, den verschiedenen Parteien und Gewerkschaften zu.

Dr. Volker Leienbach, Verbandsdirektor des Privaten Krankenversicherungsverband (PKV) stellte vor, wie der PKV die Herausforderungen im Gesundheitsbereich meistern will. Anschließend referierte Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern, über die zukünftige Rolle der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Gesundheitswesen. Einig waren sich die Referenten darin, dass das Gesundheitssystem insgesamt GKV wie PKV reformbedürftig ist. Allerdings sollte die jetzt anstehende Gesundheitsreform nicht das derzeitige aus GKV und PKV gegliederte System abschaffen, sondern auf eine evolutionäre Weiterentwicklung beider Säulen zielen, um die Chancen eines Systemwettbewerbs zu verbessern.

Um den Blick über den Tellerrand zu heben, informierte Prof. Eberhard Wille, Vorsitzender des Sachverständigenrats für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, über die Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich. Insgesamt kam er zu dem Schluss, dass das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Bereich nicht schlecht abschneidet. Im Hinblick auf die Europäische Union geht er davon aus, dass der Wettbewerbsdruck in den nationalen Gesundheitssystemen zunehmen wird.

Dr. Helmut Hofmeier, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG und Vorstand der Gothaer Krankenversicherung AG fasst zusammen: „Wir haben erfreulicherweise im Bereich Gesundheit einen Wachstumsmarkt, der nach Investitionen ruft. Um diese tätigen zu können, brauchen wir Verlässlichkeit.“ Darüber hinaus fordert er bezüglich einer Basisabsicherung den freien Wettbewerb zwischen PKV und GKV zu forcieren.

Die Gothaer hat den Sozialpolitischen Beirat im Dezember letzten Jahres vor dem Hintergrund der im sozialpolitischen Bereich anstehenden Veränderungen gegründet. Die Treffen finden zweimal jährlich statt. Der nächste Beirat beschäftigt sich am 17. November 2006 mit dem Zwischenstand der Sozialreformen.

Homepage: www.gothaer.de

Montag, März 20, 2006

Ärzte finden Medizinstudium noch immer zu praxisfern

Ärzte finden Medizinstudium noch immer zu praxisfern
fzm - Deutsche Mediziner blicken mit gemischten Gefühlen auf ihre eigene Ausbildung an der Universität zurück. Dort werden ihrer Ansicht nach noch immer zu viele praxisferne Grundlagenfächer gelehrt, während die Vermittlung beruflich wichtiger Fähigkeiten zu kurz kommt. Eine jetzt in der DMW Deutschen Medizinischen Wochenschrift (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2006) veröffentlichte Studie zeigt: Viele Ärzte sehen sich auf die spätere Kommunikation mit den Patienten nur unzureichend vorbereitet.

Der Lehrplan der Medizinstudenten ist voll gepackt. Elf vorklinische und 28 klinische Fächer müssen die angehenden Mediziner in fünf Jahren (plus einem Praktischem Jahr) absolvieren. Nicht alle Fächer bereiten sie gleich gut auf die spätere Tätigkeit vor, meinten etwa 1000 Ärzte, die der Medizindidaktiker Dr. Matthias Hofer von der Universität Düsseldorf anlässlich ihrer Facharztprüfung befragt hat. Zu diesem Zeitpunkt haben die Ärzte bereits mehrere Jahre an einer Klinik gearbeitet. Für viele Ärzte sind die ersten Jahre die schwierigsten, weil sie sich praktisches Wissen aneignen müssen, das auf der Universität nicht gelehrt wurde.

Am wenigsten hätten ihnen die Kurse in Chemie und Physik genutzt, gaben die Mediziner an. Auch die Lehrveranstaltungen in Terminologie (ein Relikt des früheren Lateinunterrichts), in Biomathematik und Statistik fanden die Mediziner aus heutiger Sicht nicht sinnvoll. Andere Fächer wie Nuklearmedizin oder Strahlentherapie betrachten viele Ärzte als zu speziell für das Medizinstudium. Geschätzt wurden dagegen praxisrelevante Fächer wie Anatomie und Physiologie, in denen der Aufbau und die Funktion des Körpers gelehrt werden. Auch Untersuchungskurse und die Fächer Innere Medizin, Chirurgie und Pharmakologie seien für ihre spätere Tätigkeit wichtig gewesen, meinten die Fachärzte. Einigkeit herrschte auch darin, dass kommunikative und psychosoziale Fähigkeiten zu wenig vermittelt werden, schreibt Dr. Hofer, der den Fachärzten aber nicht in allen Punkten zustimmt. Biomathematik und Statistik seien durchaus wichtige Fächer. Sie seien nicht für die Dissertation notwendig, sondern könnten den Ärzten später auch helfen, Werbeaussagen der Pharmaindustrie auf ihren tatsächlichen Aussagewert hin überprüfen. Möglicherweise kommt dieser Aspekt in der Ausgestaltung der Kurse zu kurz.

M. Hofer et al.:
Verbesserungspotenzial des Medizinstudiums aus retrospektiver Sicht von Facharztprüflingen
Deutsche Medizinische Wochenschrift 2006; 131 (8): 373-378

Sonntag, März 19, 2006

HELIOS Kliniken verstärken sich durch Übernahme der HUMAINE Klinikgruppe

HELIOS Kliniken verstärken sich durch Übernahme der HUMAINE Klinikgruppe

• Akquisition von 6 Kliniken unterstreicht Wachstumskurs der HELIOS
Kliniken GmbH
• „Mit der Integration der erfolgreichen HUMAINE Kliniken bauen wir
unsere akutmedizinische Kompetenz in strategisch wichtigen Regionen aus“

Aschheim/Dornach/Fulda, 20.03.2006. Die HELIOS Kliniken GmbH hat einen
Vertrag zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der HUMAINE Kliniken GmbH
unterzeichnet. Mit dem Zukauf des erfolgreichen Klinikunternehmens verstärkt
sich HELIOS erheblich im Bereich der akutmedizinischen Versorgung und setzt
seinen Wachstumskurs im Klinikmarkt konsequent fort.

Mit der heute bekannt gegebenen Übernahme der privatwirtschaftlich geführten
HUMAINE Kliniken GmbH stellt HELIOS die Weichen für den weiteren Ausbau der
Kliniksparte im Fresenius Konzern. Im Fokus steht dabei der weitere Ausbau
des medizinischen Leistungsspektrums. Die zwei HUMAINE-Krankenhäuser der
Schwerpunktversorgung mit jeweils rund 600 Betten unterstützen den Ausbau
der bestehenden HELIOS-Kompetenzzentren.

„Die HUMAINE Kliniken passen optimal in die HELIOS Gruppe, da sie unseren
medizinischen Qualitätsanspruch voll mit tragen und wirtschaftlich
erfolgreich sind. Mit dem Zusammenschluss bauen wir unsere
Versorgungskompetenz in strategisch wichtigen Regionen weiter aus“, so Ralf
Michels, Hauptgeschäftsführer der HELIOS Kliniken GmbH.

HUMAINE betreibt 6 Kliniken mit akutmedizinischer Versorgung und
Spezialrehabilitation in den Bereichen Neurologie, Onkologie und
Traumatologie mit insgesamt 1.850 Betten, davon 1.530 im Akutbereich. Zur
Gruppe gehören zwei Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung mit jeweils rund
600 Betten. HUMAINE wurde im Jahr 1984 gegründet und beschäftigt ca. 2.900
Mitarbeiter. Mit einer einheitlichen, gruppenweiten Qualitätspolitik und
Qualitätszielen orientiert sich das Unternehmen konsequent am Patienten und
seinen Bedürfnissen.

Die privatwirtschaftlich geführte Klinikgruppe erzielte im Geschäftsjahr
2005 einen Umsatz von 197 Mio € und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 14
Mio €. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Dieser soll in
bar sowie zu einem geringeren Teil in Fresenius Stamm- und Vorzugsaktien
gezahlt werden. HELIOS geht davon aus, diese Transaktion etwa Mitte des
Jahres 2006 abschließen zu können. Dabei werden zunächst 60 % der Anteile
erworben, auf die restlichen 40 % hat HELIOS eine Option erhalten. Der
Erwerb bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden.

Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 51 eigene Kliniken, darunter vier
Maximalversorger in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal und Schwerin. HELIOS ist
damit einer der größten und medizinisch führenden Anbieter von stationärer
und ambulanter Patientenversorgung Europas. Die 24.800 Mitarbeiter des
Unternehmens leisten jährlich 420.000 stationäre Patientenbehandlungen und
erwirtschafteten 2005 einen Umsatz von EUR 1,55 Mrd.

Die HELIOS Gruppe verfügt über Kompetenz in allen medizinischen Bereichen
und Versorgungsstufen. Unter der Führung der HELIOS Kliniken GmbH leisten
die HELIOS-Kliniken schwerpunktmäßig akutmedizinische Versorgung, die
Wittgensteiner-Kliniken Rehabilitationsmedizin. Mehrheitsgesellschafter der
HELIOS Kliniken GmbH und der Wittgensteiner Kliniken AG ist die Fresenius
ProServe GmbH.

Weitere Informationen über das Unternehmen und seine Kliniken erhalten Sie
im Internet unter www.helios-kliniken.de


HELIOS Kliniken GmbH

Fresenius setzt Expansion im deutschen Krankenhausmarkt fort

Fresenius setzt Expansion im deutschen Krankenhausmarkt fort
Vertrag zum Erwerb der HUMAINE Kliniken unterzeichnet


Die HELIOS Kliniken GmbH, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, hat einen Vertrag zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der HUMAINE Kliniken GmbH unterzeichnet.

HUMAINE betreibt sechs Akut- und Fachkrankenhäuser sowie Spezial-rehabilitationskliniken in den Bereichen Neurologie, Onkologie und Traumatologie mit insgesamt 1.850 Betten, davon 1.530 im Akutbereich. Zur Gruppe gehören zwei Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung mit jeweils rund 600 Betten. HUMAINE wurde im Jahr 1984 gegründet und beschäftigt ca. 2.900 Mitarbeiter. Mit einer einheitlichen, gruppenweiten Qualitätspolitik und Qualitätszielen orientiert sich das Unternehmen konsequent am Patienten und seinen Bedürfnissen.

Die privatwirtschaftlich geführte Klinik-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 197 Mio € und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 14 Mio €. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Dieser soll in bar sowie zu einem geringeren Teil in Fresenius Stamm- und Vorzugsaktien gezahlt werden. HELIOS geht davon aus, diese Transaktion etwa Mitte des Jahres 2006 abschließen zu können. Dabei werden zunächst 60 % der Anteile erworben, auf die restlichen 40 % hat HELIOS eine Option erhalten. Der Erwerb von HUMAINE wird bereits im Geschäftsjahr 2006 einen positiven Beitrag zum Ergebnis je Aktie des Fresenius-Konzerns leisten.

Die Akquisition ist ein wichtiger Schritt in der Expansionsstrategie von HELIOS. „Mit HUMAINE hat HELIOS eine sehr gut aufgestellte Klinik-Gruppe erworben, die das HELIOS Kliniknetzwerk sowohl geografisch als auch in der medizinischen Ausrichtung in idealer Weise ergänzt. Während der Fokus auch künftig auf dem Erwerb öffentlicher Häuser liegen wird, nutzt HELIOS mit dem Kauf von HUMAINE eine ausgezeichnete Chance, das Krankenhausbetreiber-Geschäft um ein bereits nachhaltig profitables Unternehmen zu verstärken, das zudem unsere finanziellen Akquisitions-kriterien erfüllt. Gemeinsam mit dem erfahrenen Managementteam werden wir HUMAINE zügig in die HELIOS Kliniken-Gruppe integrieren und weitere Ergebnisverbesserungen erzielen können, sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius AG.

Der Erwerb bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden.

Die HELIOS Kliniken Gruppe betreibt 51 eigene Kliniken mit insgesamt 14.300 Betten, darunter vier Krankenhäuser der Maximalversorgung in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal und Schwerin. Die 24.800 Mitarbeiter des Unternehmens leisten jährlich rund 420.000 stationäre Behandlungen und erwirtschafteten im Jahr 2005 einen Umsatz von 1,55 Mrd €.

Fresenius ist ein international tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Im Jahr 2005 betrug der Umsatz 7,9 Mrd €. Am 31.12.2005 beschäftigte Fresenius weltweit 91.971 Mitarbeiter.

Mittelstand setzt auf Outsourcing

Aktuelle Studie: Buchhaltung, Gehalt und Logistik werden am häufigsten ausgelagert

Mittelstand setzt auf Outsourcing

Gummersbach, den 14. März 2006. 72 Prozent der mittelständischen Unternehmen haben bereits einen oder mehrere Teilbereiche ihres Unternehmens an professionelle Dienstleister ausgelagert. 33 Prozent planen die Auslagerung eines weiteren oder des ersten Teilbereichs. Davon sehen 57 Prozent der Unternehmen den größten Vorteil in der Kostensenkung, 52 Prozent in der Konzentration auf das Kerngeschäft und 45 Prozent in einer Verschlankung ihrer gesamten Organisationsstrukturen. Größtes Sparpotenzial bietet der Bereich „IT-Services“. 21 Prozent der Unternehmen erwarten hier von der Auslagerung eine Zeitersparnis von elf bis 20 Prozent und eine Kostenreduzierung von bis zu zehn Prozent. Dies sind Ergebnisse einer Studie der Managementberatung Kienbaum „Outsourcing im Mittelstand“, die in Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin Markt und Mittelstand durchgeführt wurde. „Die Auslagerung selektiver Prozesse führt nachweislich zu effizienteren Unternehmensstrukturen. Unternehmen, die administrative Teilbereiche auslagern, können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, neue Marktanteile erschließen und ein optimales Wertschöpfungsergebnis erzielen“, so Volker Schröder, Geschäftsführer von Kienbaum.

Große Unterschiede zwischen den Branchen

An der branchenübergreifenden Studie beteiligten sich 58 mittelständische Unternehmen, von denen 48 Prozent aus dem produzierenden Gewerbe, 31 Prozent aus dem Dienstleistungssektor und 21 Prozent aus dem Handel stammen.

40 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits den Bereich Transport und Logistik ausgelagert, ebenfalls 40 Prozent vergaben den Bereich Lohn und Gehalt und 24 Prozent die Buchhaltung an externe Dienstleister. Lediglich 7 Prozent lagern bislang ihr Personalwesen aus. Das höchste Risiko sehen 48 Prozent der Befragten Teilnehmer in einem möglichen Know-how Verlust. 43 Prozent der Befragten werten das Überlassen sensibler Unternehmensdaten an Dritte kritisch. Für 26 Prozent der Befragten sind die Implementierungskosten und der mögliche Widerstand der eigenen Mitarbeiter eine Hemmschwelle.

Der Dienstleistungssektor hält sich, verglichen mit den anderen Branchen, bei der Auslagerung einzelner Teilbereiche zurück. Innerhalb dieser Branche haben 72 Prozent große Vorbehalte gegenüber der Übermittlung sensibler Daten an externe Dritte und 61 Prozent haben Angst vor einem möglichen Know-how Verlust. Im Vergleich hierzu ist das Produzierende Gewerbe wesentlich gelassener. Lediglich 41 Prozent fürchten den Wissensverlust und nur noch 26 Prozent eine Übergabe der Daten.

Vertrauensvolle Dienstleister gewinnen

Das entscheidende Kriterium bei der Auswahl eines externen Dienstleisters ist Vertrauen. 76 Prozent der Befragten bewerten Vertrauen und Sympathie als ausschlaggebend. Für mehr als 70 Prozent sind das Leistungsspektrum und die Preisstruktur des Dienstleisters wichtig. Bei der Selektion des externen Dienstleisters greifen 28 Prozent der Befragten auf persönliche Kontakte zurück und 26 Prozent orientieren sich an Empfehlungen. Lediglich 13 Prozent recherchieren mögliche Anbieter über das Internet, nur acht Prozent nutzen Verbände und Vereinigungen als Informationsquelle.

Dienstag, März 07, 2006

Neue WBO im Internet abrufbar

Neue WBO im Internet abrufbar
Übersichtlicher Service der Ärztekammern

Düsseldorf/Münster/Mainz (mhe). Die Weiterbildungsordnungen (WBO) für die nordrhein-westfälischen und rheinland-pfälzischen Ärztinnen und Ärzte stehen nun überarbeitet und übersichtlich im Internetangebot der beiden Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe und der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz bereit. Neben der WBO sind auch die Richtlinien sowie die Dokumentationsbögen für die einzelnen Gebiete und Zusatzweiterbildungen abrufbar.

Unter www.aekno.de sind die drei Teile der nordrheinischen WBO jeweils über eine Inhaltsübersicht leicht navigierbar. Den Gebieten und der Zusatzweiterbildungen sind direkt die Richtlinien sowie die entsprechenden Dokumentationsbögen zugeordnet, sodass ein rascher Rückgriff möglich ist. Diese Informationen sind als PDF-Dateien zur Verfügung gestellt. Daneben bieten einzelne Beiträge einen raschen Überblick über die Änderungen, die sich mit dem In-Kraft-Treten der neuen WBO in Nordrhein zum 1. Oktober 2005 ergeben haben.

Die Ärztekammer Nordrhein stellt ebenfalls ein umfangreiches über tausend Seiten umfassendes Informationspaket rund um die WBO zum Download zur Verfügung. Das PDF-Dokument ist komfortabel und übersichtlich zu bedienen und enthält neben der WBO, den Richtlinien und Dokumentationsbögen auch Merkblätter, Antragsformulare sowie die Weiterbildungs-Prüfungstermine 2006. Das Informationspaket ist auch als Zip-Datei verfügbar.

Die am 23. September 2005 im Bereich der Ärztekammer Westfalen-Lippe in Kraft getretene neue Weiterbildungsordnung ist unter „www.aekwl.de“ abrufbar. Die neuen WBO wird den jungen Kolleginnen und Kollegen den Weg zum angestrebten Facharzttitel erheblich erleichtern. Die bisher mit Fachgebieten, Schwerpunkten, Fakultativen Weiterbildungen, Fachkunden und Bereichen reichlich überlastete Weiterbildung ist dereguliert, von Ballast befreit und der Realität in der ärztlichen Versorgung angepasst worden.

Mit ihrem völlig neuen Internetauftritt stellt die Ärztekammer Westfalen-Lippe nunmehr die neue Weiterbildungsordnung in der gültigen Fassung, die Richtlinien über den Inhalt der Weiterbildung, die Richtlinien über das Nebeneinanderführen mehrerer Facharztbezeichnungen und weitere nützliche Hinweise aus. Die neue Rubrik „Häufig gestellte Fragen zur neuen Weiterbildungsordnung“ beantwortet einen Großteil ärztlicher Fragen. Sollten Fragenkomplexe nicht aufgeführt sein, stehen die Mitarbeiter der Weiterbildungsabteilung gerne zur Verfügung.

Die in Rheinland-Pfalz seit Jahresbeginn 2006 gültige Weiterbildungsordnung ist derweil unter www.laek-rlp.de als PDF-Dokument abrufbar. Das Führen von Berufsbezeichnungen, Angaben über Inhalt, Form und Dauer der Weiterbildung, über die Zulassung von Weiterbildungsstätten, die Weiterbildungsbefugnis und allgemeine Grundlagen der Weiterbildungsordnung zählen in Rheinland-Pfalz zu vorgeschrieben Aufgaben und Pflichten der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. Für die Facharztanerkennung selbst (Antragstellung, Prüfung, Durchführung) ist hingegen nicht die Landesärztekammer, sondern die jeweilige Bezirksärztekammer in Koblenz, Rheinhessen, Pfalz oder Trier zuständig.