Mittwoch, August 15, 2007

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie
24. bis 27. Oktober 2007, Internationales Congress Center Berlin (ICC),

Orthopäden und Unfallchirurgen verstärken Zusammenarbeit zum Wohle des
Patienten

Berlin - "Blick nach vorn - Stillstand ist Rückschritt" lautet das Leitthema
des gemeinsamen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
(DGU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
(DGOOC) und des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und
Unfallchirurgie (BVOU). Im Internationalen Congress Center Berlin
diskutieren Ärzte und Wissenschaftler vom 24. bis 27. Oktober 2007 in rund
250 Sitzungen, Workshops und Symposien neue Erkenntnisse aus Klinik und
Praxis sowie aus der Grundlagenforschung in Orthopädie und Unfallchirurgie.
Insgesamt erwarten die Veranstalter zirka 7.000 Teilnehmer.

Über 30 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Erkrankungen und
Verletzungen der Muskeln, Sehnen, Bändern, Gelenken und dem Skelettsystem.
Ältere Menschen sind in Form von Arthrose, Osteoporose und Knochenbrüchen
davon ebenso betroffen wie Kinder mit Fehlbildungen, Sport- und
Unfallverletzungen. "Die Versorgung von muskuloskelettalen Erkrankungen und
Verletzungen hat deshalb eine herausragende gesundheits- und
sozialpolitische Bedeutung", sagt Professor Dr. med. Joachim Hassenpflug,
Tagungspräsident, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und Direktor der Orthopädischen Klinik des
Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Kiel.Ein Schwerpunkt des
Kongresses befasst sich deshalb unter anderem mit speziellen Problemen in
der Behandlung geriatrischer Patienten. Wissenschaftliche Themen widmen sich
in diesem Zusammenhang beispielsweise der Behandlung von kombinierten
Brüchen an Oberschenkel und Hüfte sowie dem Erhalt körperlicher Funktionen
bei älteren Menschen.

Weitere wichtige Themen sind die Versorgung von Patienten mit Verletzungen
unterschiedlichster Schweregrade sowie die Unfallprävention. Sie stehen im
Mittelpunkt zahlreicher Kurse, wissenschaftlicher Sitzungen und sind
Gegenstand experimenteller Foren. Das Traumamanagement spielt dabei eine
wesentliche Rolle: "Um Patienten mit schweren Verletzungen nach Unfällen
noch besser behandeln zu können, wird ein Traumanetzwerk flächendeckend
etabliert. Dieses soll die Zusammenarbeit von Kliniken verbessern",
erläutert Prof. Dr. med. Kuno Weise, Tagungspräsident, Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und Ärztlicher Direktor der
Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen.

Neben Wissenschaft, Fort- und Weiterbildung ist die Berufspolitik eine der
drei tragenden Säulen des Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie.
"Dabei stehen die große Schnittmenge der beiden Fächer und die individuelle
Vielfalt jeder Disziplin gleichberechtigt nebeneinander. Ferner könnten
Orthopäden und Unfallchirurgen als Primärärzte, das bisherige System von
Haus- und Facharzt ergänzen um Patienten mit Erkrankungen der Haltungs- und
Bewegungsorgane, wie Arthrose, Osteoporose, Rheuma, Rückenschmerzen sowie
Unfall-, Sport-, Wege- und Altersverletzungen optimal zu behandeln", sagt
Dr. med. Siegfried Götte, Tagungspräsident und 1. Vorsitzender des
Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Auch dieses Jahr gibt es an vier Kongresstagen wieder ein Programm für
OP-Personal sowie Physiotherapeuten. Das Themenspektrum reicht hierbei von
Hygienemanagement im OP über die Wirbelsäulenchirurgie und arthroskopischen
Techniken bis hin zur Physiotherapie bei Knieinstabilität, Osteoporose und
Hüftdysplasie.

Donnerstag, August 09, 2007

Welches Krankenhaus ist für mich das Beste?

Welches Krankenhaus ist für mich das Beste?

DGCH begrüßt Weiterentwicklung der Qualitätsberichte für Kliniken

Berlin - Auf der Suche nach einem geeigneten Krankenhaus steht Patienten ab
Herbst dieses Jahres eine verbesserte Informationsquelle zur Verfügung: Der
"Qualitätsbericht 2007" wird erstmals Daten zur Qualität der medizinischen
Versorgung in rund 1.500 Kliniken in Deutschland veröffentlichen. Patienten
ermöglicht der Report, sich beispielsweise darüber zu informieren, welche
Klinik welche Operation wie oft und mit welchem Ergebnis durchführt. Das
erhöht die Transparenz und damit auch die Autonomie des Patienten, was die
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) ausdrücklich begrüßt.

Der Bedarf an Informationen über die Qualität medizinischer Leistungen ist
bei Patienten groß. Verlässliche Auskünfte zu erhalten, ist allerdings
derzeit noch schwer. Regional gibt es - auf freiwilliger Basis und mit
unterschiedlicher Aussagekraft - interne medizinische Qualitätsdaten, etwa
in Hamburg, Berlin und im Ruhrgebiet. Die Qualitätsberichte hingegen, welche
Kliniken seit 2005 alle zwei Jahre veröffentlichen müssen, sind bisher in
erster Linie eine Auflistung von Betten-, Personal- und Fallzahlen oder
apparativer und therapeutischer Ausstattung. Angaben zur Qualität der
Leistungen sind darin noch kaum enthalten.

Der Qualitätsbericht 2007 legt nun - zunächst für eine Auswahl von
Leistungen - Daten offen, die eine direkte Beurteilung der Behandlung
ermöglichen sollen. Zu den zehn berücksichtigten Versorgungsbereichen
gehören unter anderem der Einsatz von Herzschrittmachern, die Entfernung der
Gallenblase, Hüft- und Kniegelenks-Prothesen oder Halsschlagaderoperationen.
Für die einzelnen Eingriffe sind so genannte Qualitätsindikatoren
festgelegt, die Rückschlüsse auf den Erfolg der Behandlung erlauben. So wird
festgehalten, ob und wie häufig es zum Beispiel nach einem Kniegelenksersatz
zu ungeplanten Folgeoperationen kam, ob Infektionen im Operationsbereich
auftraten oder wie die Gelenkbeweglichkeit bei Entlassung war. Die Daten
stammen aus der bundesweit erhobenen externen Qualitätssicherung.
Klinikinterne Ergebnisse müssen jetzt vollständig und in einer für den
Patienten verständlichen Form veröffentlicht werden. "Dadurch wird die
Autonomie des Patienten gestärkt und ihm eine partnerschaftliche
Entscheidungsfindung ermöglicht", sagt Professor Dr. med. Hartwig Bauer,
Generalsekretär der DGCH. "Für die Kliniken werden die Chirurgie und die
chirurgische Leistung zu einer "Marke", mit der sie auch für sich werben
können."

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, über eine sogenannte
Risikoadjustierung eine Verzerrung der Daten zu vermeiden: "Der
Behandlungserfolg einer Klinik in einem Versorgungsbereich ist immer auch
von ihrem Behandlungsprofil abhängig", erläutert Professor Bauer. Kliniken,
in denen viele schwierige Fälle behandelt würden, bekämen schließlich andere
Ergebnisse als jene, in denen ausschließlich leichtere Fälle behandelt
würden. "Wir müssen dafür Sorge tragen, dass Kliniken nicht auf komplizierte
Patienten und schwierige Behandlungen verzichten, um ihre Statistik zu
verbessern", so Bauer.

Dass bei den Patienten tatsächlich Bedarf an verlässlicher Information
besteht, bestätigt auch eine aktuelle Befragung unter 2.000
Krankenversicherten. Diese ergab, dass sich Patienten bei der Wahl eines
Krankenhauses vorwiegend auf drei Informationsquellen stützen. Am stärksten
gefragt war nach wie vor der Hausarzt, dessen Empfehlung auch am meisten
Bedeutung beigemessen wird. Das Internet mit den Qualitätsberichten kommt
nach persönlichen Empfehlungen durch Patienten, Angehörige und Freunde an
dritter Stelle. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien zählten demnach der gute
Ruf einer Klinik und die Fallzahl. Die Kliniken werden ihre
Qualitätsberichte in der neuen Form bis zum 30. November 2007
veröffentlichen.

Quelle: "Informationsbedarf und Informationsquellen bei der Wahl eines
Krankenhauses" (Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement 2007; 12:
113-120 Georg Thieme Verlag, Stuttgart.)

Kreative Lösungen im Kampf um Ingenieure

Columbus Personal Anzeigen Award
Kreative Lösungen im Kampf um Ingenieure

Wer ein Ei auf der Spitze aufstellen kann, verfügt über genügend Ideenreichtum, um so manchen Wettbewerb zu gewinnen. Columbus hat es der Legende zufolge geschafft. Beim Columbus Personalanzeigen Award geht es denn auch darum, eine einfache Lösung für ein schwieriges Problem zu finden und damit im NWar for TalentsL eine gute Figur zu machen. Die VDI nachrichten prämieren mit diesem Preis die besten Personalanzeigen für Ingenieure. Auf der Fachmesse Zukunft Personal sind die ausgezeichneten Anzeigen aus dem Jahr 2006 nun in einer Ausstellung zu bewundern.

Ingenieure sind derzeit Mangelware und stark umkämpft. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) schätzte die Zahl der offenen Ingenieursstellen über den Zeitraum eines Jahres vor kurzem auf durchschnittlich 23.000 pro Monat. Unternehmen müssen sich deshalb etwas einfallen lassen, um nicht in der Masse unterzugehen. Beim Employer Branding spielen Personalanzeigen eine wichtige Rolle, da sie die Persönlichkeit eines Unternehmens abbilden. NDennoch wird ihre imagebildende Wirkung immer wieder unterschätztL, sagt Professor Uwe Loesch vom Lehrstuhl für Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität Wuppertal und Mitglied der Columbus Jury. Während gut gestaltete und getextete Personalanzeigen tatsächlich gelesen würden, fänden schlechte kaum Anklang. NDaher ist es sinnvoll, hervorragende Anzeigen beispielgebend auszuzeichnenL, ist er überzeugt.

Die VDI nachrichten wollen in Zeiten des Ingenieurmangels mit dem Columbus 2006 sichtbar machen, wie Unternehmen die richtigen Kandidaten finden. Die Zeitung forderte Betriebe aller Branchen sowie Media-Agenturen auf, herausragende Stellenanzeigen zur Teilnahme am Columbus Personal Anzeigen Award beizusteuern. Die Einsendungen wurden nach den Kategorien Absolventen/Young Professionals, Professionals sowie Imageanzeigen gegliedert. Der Jury gehörten neben Professor Uwe Loesch weitere hochkarätige Mitglieder aus mittelständischen und großen Industrie-Unternehmen an.

Entscheidend bei der Beurteilung waren die Aspekte Kreativität, Kommunikationsqualität, Aufmerksamkeits­wert, Textkonzept, grafische Gestaltung und zielgruppengerechte Ansprache. Es kam dabei vor allem darauf an, die Aufgabe auf eine neuartige Weise zu lösen. Ebenso wie Columbus angeblich sein Ei mit der Spitze auf den Tisch schlug bis es leicht eingedrückt war und stand, sollten die Personalrecruiter und Designer der Gewinneranzeigen den Dreh beim Fachkräftemangel heraus haben.

Die Fachmesse Zukunft Personal, Europas größter Fachmesse für das Personalwesen, zeigt am 11. und 12. September die prämierten Stücke sowie die Shortlist der verschiedenen Kategorien in der Halle 3.1 auf Stand B.01. Dort können Fachbesucher eine ausführliche Dokumentation zu dem Award erwerben.

Die Möglichkeit, selbst der nächste NColumbus-GewinnerL zu sein, haben Personaler ab September 2007 mit der neuen Ausschreibung des Preises. Ausschreibungsunterlagen sind bei der Ausstellung auf der Zukunft Personal oder unter http://www.vdi-nachrichten.com/columbus erhältlich.

Weitere Informationen zum Messeprogramm: www.zukunft-personal.de