Dienstag, April 11, 2006

123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Chronische Verstopfung effektiv behandeln

Berlin - Chronische Obstipation (Verstopfung) schränkt die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. Viele Menschen leiden jedoch darunter, ohne sich ärztlich behandeln zu lassen. Dabei können Stuhl regulierende Medikamente, Einläufe oder chirurgische Eingriffe die Störung beseitigen. Wann chirurgische Therapieverfahren eingesetzt werden müssen, um die Patienten erfolgreich zu behandeln, ist eines der Themen des 123. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) in Berlin.

In den meisten Fällen kann eine Chronische Obstipation durch Medikamente und Einläufe behandelt werden. Operative Eingriffe sind selten notwendig. Allerdings ist eine genaue Untersuchung der Ursachen nötig, um die geeignete Therapie bestimmen zu können. "Die genaue Diagnosestellung ist für den betreuenden Arzt schwierig, da oft nur in darauf spezialisierten Zentren und Praxen Ausstattung und Fachkenntnisse dafür vorhanden sind", erklärt PD Dr. med. Martin Kreis von der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e.V. Die Spezialuntersuchungen zeigen, ob die Verstopfung durch eine Entleerungsstörung oder durch einen langsamen Transport des Stuhls im Darm hervorgerufen wird. Welche Ursachen bei Chronischer Obstipation zugrunde liegen können und welche Diagnose- sowie Therapieverfahren eingesetzt werden sollten, erläutern Kreis und weitere Experten im Rahmen einer Vortragssitzung des diesjährigen Chirurgenkongresses in Berlin.

Terminhinweis:
Vortragssitzung
Differenzierte chirurgische Therapie bei chronischer Obstipation
DGCH und DG für Neurogastroenterologie
Freitag, den 5. Mai 2006, 14.00 bis 15.30 Uhr, Saal 10, ICC Berlin