Donnerstag, Januar 26, 2006

Marburger Bund und Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände nehmen Tarifverhandlungen auf

Marburger Bund und Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände nehmen Tarifverhandlungen auf

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) hat den Beschluss der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) begrüßt, in Tarifverhandlungen für die Ärzte an den 700 kommunalen Krankenhäusern einzutreten. „Die VKA hat die einzig richtige Entscheidung gefällt im Sinne der Ärzte, die nicht länger bereit sind, miserable Arbeitsbedingungen, überlange Arbeitszeiten und zu geringe Vergütung zu ertragen“, erklärte der 1. Vorsitzende des MB, Dr. Frank Ulrich Montgomery.

In die anstehenden Tarifverhandlungen geht der Marburger Bund mit den Kernforderungen nach geregelten Arbeitszeiten und einer deutlichen Erhöhung der Vergütung. Montgomery: „Ziel ist, den Arbeitsplatz Krankenhaus wieder so attraktiv zu gestalten, damit die Ärzteflucht ins Ausland, wo mehr verdient und weniger gearbeitet wird, eingedämmt werden kann.“

Neben geregelten Arbeitszeiten und international konkurrenzfähigen Einkommen verlangt der Marburger Bund die Abschaffung kurzzeitig befristeter Arbeitsverträge, den Abbau patientenferner bürokratischer Tätigkeiten und die vollständige Bezahlung aller geleisteter Mehrarbeit.