Montag, Dezember 19, 2005

112. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin

"Highlights" der Inneren Medizin erschienen:
Vorschau auf Internistenkongress 2006

Wiesbaden - Neue Erkenntnisse und spannende Diskussionen verspricht das Heft der Highlights zur 112. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die vom 22. bis 26. April 2006 in Wiesbaden stattfinden wird. DGIM-Vorsitzender und Kongresspräsident Professor Dr. med. Werner Seeger stellt darin Themenschwerpunkte und ausgewählte Veranstaltungen vor.

"Der 112. Internistenkongress findet in einer Zeit statt, die durch große Umbrüche der Medizin im Allgemeinen und der Inneren Medizin im Speziellen gekennzeichnet ist", erklärt Professor Seeger im Vorwort zu den "Highlights". Weitreichende gesundheitspolitische Veränderungen, atemberaubende Entwicklungen in der Forschung und die weltweite Vernetzung von Daten wirken sich auf den Alltag des Internisten aus. Daran orientiert sich auch das Veranstaltungsangebot. Im Programm finden sich Vorträge, Symposien, Diskussionen und Kurse aus sämtlichen Schwerpunkten der Inneren Medizin - von der Endokrinologie bis zur Pneumologie.

Einen besonderen Fokus legt Professor Seeger, Direktor der Medizinischen Klinik II des Zentrums für Innere Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen, auf pneumologische, intensiv- und notfallmedizinischen Themen sowie Perspektiven der Regenerativen Medizin. In verschiedenen medizinischen Bereichen rücken regenerative Therapieoptionen in greifbare Nähe: So könnten sie beispielsweise Menschen mit Lungenemphysem helfen. Der Grundgedanke der Regenerativen Medizin ist es, nicht nur Organfunktionen zu verbessern, sondern Organstrukturen zu erneuern.

Dieser Themen-Schwerpunkt spiegelt sich auch in den Plenarvorträgen wieder, in die das "Highlights"-Heft zum Internistenkongress 2006 Einblicke bietet: Der Zell- und Entwicklungsbiologe Professor Dr. Dr. Thomas Braun vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim wird über "Entwicklungsbiologie - Blaupause der regenerativen Medizin" referieren. Seine Arbeitsgruppe hat gezeigt, dass bestimmte Stammzellen, die in jedem Patienten vorkommen, zur Entwicklung der Skelettmuskulatur bei Mäusen beitragen können. Ob und wie das für den Menschen nutzbar gemacht werden könnte, müssen weitere Grundlagenforschungen zeigen. Um regenerative Medizin geht es auch im Vortrag von Professor Dr. Michael Peter Manns, Direktor der Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie vom Zentrum für Innere Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover: Er wird über "Adulte Stammzellen und Zelltherapie - Nutzung für den Organersatz" sprechen. Professor Dr. Karl Max Einhäupl, Vorsitzender des Wissenschaftsrats, wird deutlich machen, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um Entwicklungen wie beispielsweise die der Regenerativen Medizin zu ermöglichen. Er wird die "Zukunft des Wissenschaftsstandortes Deutschland" skizzieren.

Neben den gedruckten "Highlights" können sich Interessierte in diesem Jahr erstmals über einen Newsletter zum Internistenkongress 2006 auf dem Laufenden halten. Für diesen kann man sich auf der Internetseite unter www.dgim2006.de eintragen. Dort ist auch das regelmäßig aktualisierte Gesamtprogramm einzusehen. Nach und nach werden dort die jeweiligen Pläne zu den einzelnen Kongresstagen mit Angaben zu den Referenten ergänzt.