Risiken und Nebenwirkungen durch Ärztemangel im Krankenhaus
(openPR) 2004 - Risiken und Nebenwirkungen durch Ärztemangel im Krankenhaus
Kliniken und Krankenhäuser schieben anstehende Probleme auf die lange Bank
Engelskirchen - 25.05.2004 - Während in den 80er und 90er Jahren eine sogenannte „Ärzteschwemme“ angehende Medizinstudenten abschreckte, wird ein Ärztemangel in der laufenden Dekade immer wahrscheinlicher. Dabei unterschätzen die Träger der Krankenhäuser und Kliniken die damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen. Auch die Abschaffung der schlecht bezahlten AiP-Phase wird nur wenig Linderung versprechen. Nach Ansicht von Personalberater Norman Krayer liegen die Ursachen im kontinuierlichen Rückgang der Absolventen eines medizinischen Studiums, unattraktiven Arbeitszeiten und Sozialleistungen, der daraus resultierenden Abwanderung ins Ausland oder der Neuorientierung von Medizinern in andere Branchen, wie zum Beispiel der Pharmaindustrie.
Doch insbesondere bei den unattraktiven Arbeitszeiten könnten die Träger von Gesundheitseinrichtungen eine Menge selbst tun.
Die Arbeitszeiten müssten attraktiver und sozialverträglicher werden. Innovative Teilzeitmodelle, die Unterstützung bei der Kinderbetreuung, möglicherweise sogar klinikeigene Kindergärten seien zeitgemäße Lösungsansätze, meint Krayer.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat im Gesundheitswesen bislang keinen Einzug gehalten. Frauen leiden hier besonders unter der Benachteiligung. Medizinerinnen in Führungspositionen sind mit der Lupe zu suchen, oft sind diese dann kinderlose Singles.“ sagt Norman Krayer, der seit 1998 Mediziner für Krankenhäuser und Kliniken sucht.
Unklar ist Krayer vor allem, daß insbesondere Unternehmen aus der Diakonie und der Caritas zu wenig für ihre Mitarbeiterinnen in allen Bereichen tun.
Die oft seitens der öffentlichen Meinung angesprochene unangemessene Vergütung von Medizinern sieht Krayer dagegen nicht als ein Hauptproblem. Vielmehr würde der Medizinerberuf noch als Berufung verstanden und ein Freizeitausgleich seitens der Ärztinnen und Ärzte mit Zeit für Hobby und Familie wesentlicher wichtiger gewertet als ein höherer Gehaltsscheck. Zudem sei die Vergütung ausgebildeter Mediziner nicht so kläglich bemessen, wie bisweilen in der öffentlichen Meinung wahrnehmbar. Tarifverhandlungen seien aber vor allem Sache der berufständischen Vereinigungen und der Tarifparteien.
Pressekontakt:
suademus, KRAYER & REUDENBACH
Personalberater - Executive Consultants
Talweg 16
D-51766 Engelskirchen
Postfach 1430
D-51754 Engelskirchen
Telefon: +49.2263.801935
Telefax: +49.2263.801936
Internet: http://www.suademus.com
Kliniken und Krankenhäuser schieben anstehende Probleme auf die lange Bank
Engelskirchen - 25.05.2004 - Während in den 80er und 90er Jahren eine sogenannte „Ärzteschwemme“ angehende Medizinstudenten abschreckte, wird ein Ärztemangel in der laufenden Dekade immer wahrscheinlicher. Dabei unterschätzen die Träger der Krankenhäuser und Kliniken die damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen. Auch die Abschaffung der schlecht bezahlten AiP-Phase wird nur wenig Linderung versprechen. Nach Ansicht von Personalberater Norman Krayer liegen die Ursachen im kontinuierlichen Rückgang der Absolventen eines medizinischen Studiums, unattraktiven Arbeitszeiten und Sozialleistungen, der daraus resultierenden Abwanderung ins Ausland oder der Neuorientierung von Medizinern in andere Branchen, wie zum Beispiel der Pharmaindustrie.
Doch insbesondere bei den unattraktiven Arbeitszeiten könnten die Träger von Gesundheitseinrichtungen eine Menge selbst tun.
Die Arbeitszeiten müssten attraktiver und sozialverträglicher werden. Innovative Teilzeitmodelle, die Unterstützung bei der Kinderbetreuung, möglicherweise sogar klinikeigene Kindergärten seien zeitgemäße Lösungsansätze, meint Krayer.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat im Gesundheitswesen bislang keinen Einzug gehalten. Frauen leiden hier besonders unter der Benachteiligung. Medizinerinnen in Führungspositionen sind mit der Lupe zu suchen, oft sind diese dann kinderlose Singles.“ sagt Norman Krayer, der seit 1998 Mediziner für Krankenhäuser und Kliniken sucht.
Unklar ist Krayer vor allem, daß insbesondere Unternehmen aus der Diakonie und der Caritas zu wenig für ihre Mitarbeiterinnen in allen Bereichen tun.
Die oft seitens der öffentlichen Meinung angesprochene unangemessene Vergütung von Medizinern sieht Krayer dagegen nicht als ein Hauptproblem. Vielmehr würde der Medizinerberuf noch als Berufung verstanden und ein Freizeitausgleich seitens der Ärztinnen und Ärzte mit Zeit für Hobby und Familie wesentlicher wichtiger gewertet als ein höherer Gehaltsscheck. Zudem sei die Vergütung ausgebildeter Mediziner nicht so kläglich bemessen, wie bisweilen in der öffentlichen Meinung wahrnehmbar. Tarifverhandlungen seien aber vor allem Sache der berufständischen Vereinigungen und der Tarifparteien.
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